Das Gipfeltreffen IEEE 5G Summit ist die größte Veranstaltung rund um den kommenden Mobilfunkstandard. Am heutigen Dienstag, dem 19. September 2017, treffen sich zahlreiche Branchengrößen um den optimalen Weg zur Standardisierung von 5G zu erörtern. Des Weiteren stehen praktische Anwendungen, etwa im Bereich Connected Car, innerhalb der Diskussionsrunde auf dem Plan.
Kein Chaos beim 5G-Standard gewünscht
Bei der Einführung des vierten Mobilfunkstandards gab es mit WiMAX und LTE zwei konkurrierende Verfahren. Außerdem wurden die beiden Betriebsarten Frequency Division Duplex (FDD) und Time Division Duplex (TDD) etabliert. Mittlerweile ist WiMAX so gut wie ausgestorben und FDD-LTE kommt in den meisten kommerziellen Netzen zum Einsatz. TDD-LTE ist hingegen größtenteils im asiatischen Raum vorhanden. Eine solche Technologie-Fragmentierung soll sich bei 5G nicht wiederholen. Vodafones Chef Hannes Ametsreiter, der ebenfalls am IEEE 5G Summit teilnimmt, verkündet, dass man gelernt habe, dass es Sinn macht, weltweite Standards zu haben.
IEEE 5G Summit: Überblick der Teilnehmer
Die in Dresden tagende Konferenz hat einige namhafte Vertreter aus den Bereichen Industrie, Wissenschaft und Mobilfunk versammelt. Zu den deutschen Sprechern zählen unter anderem der Telekom-CTO Bruno Jacobfeuerborn, der zuvor erwähnte Vodafone-CEO Hannes Ametstreiter, der Automobilkonzern Volkswagen und die Messtechnik-Profis Rhode & Schwarz. Von Telefónica Germany fehlt indes jede Spur. Internationale Größten wie Huawei, Ericsson und der US-amerikanische Netzbetreiber AT&T steuern ebenfalls ihr Know-how bei. Des Weiteren ist mit dem Chipsatz-Spezialist Intel ein Pionier in Sachen 5G-Modems vertreten. Eine beeindruckende Anzahl von 400 Wissenschaftlern und Industrievertretern werden auf dem IEEE 5G Summit 2017 erwartet.
IEEE 5G Summit: vernetzte Fahrzeuge sind die Zukunft
Abseits der Standardisierung wird auch Connected Car ein großes Thema sein. Autonome Fahrzeuge sollen dank der niedrigen Latenzzeit von 5G eine Kommunikation nahezu in Echtzeit erreichen. Dadurch sollen sich die Automobile untereinander in brenzligen Situationen austauschen können, wovon man sich eine niedrigere Unfallrate erhofft. Gerhard Fettweis, Professor und Koordinator des 5G-Labs, ist sich sicher, dass 5G „die Welt nochmal so beeinflussen wird, wie die Handys von heute es bereits getan haben“.
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