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24. 04. 2018

Mit 5G wird ordentlich Bewegung in den Markt der Telekommunikation kommen – und zwar nicht nur Technologie-bedingt. Theo Weirich, Chef des Netzbetreibers wilhelm.tel, verkündete, dass sein Unternehmen durchaus Interesse an eigenen 5G-Lizenzen habe. Die Führungskraft glaubt nicht, dass die drei großen Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone und Telefónica den Ausbau alleine stemmen können.

wilhelm.tel ebenfalls an eigenem 5G-Netz interessiert

Wir berichteten bereits vor rund einem Monat darüber, dass United-Internet-CEO Ralph Dommermuth sich vorstellen könnte, eine eigene Mobilfunk-Infrastruktur für 5G zu errichten. Mit wilhelm.tel zeigt sich nun ein weiterer Anwärter für die Frequenzvergabe. Der in Norderstedt / Schleswig-Holstein ansässige Festnetz-Anbieter hegt große Ambitionen, beim 5G-Ausbau mit anzupacken. Im Gespräch mit teltarif plauderte wilhelm.tel-Chef Theo Weirich aus dem Nähkästchen. Er sieht einen Wandel des Festnetzes hin zu 5G kommen, weshalb „viele neue Stationen notwendig“ würden. Die Bewerbung für den LTE-Nachfolger habe der Konzern „fest auf der Agenda“. Weirich teilt nicht die Meinung von Vodafone-Deutschland-CEO Hannes Ametsreiter, dass die drei hiesigen Mobilfunker den Ausbau alleine stemmen können. Laut dem wilhelm.tel-Leiter, benötige man 1,2 Millionen oder sogar zwei Millionen Antennen, um ein bundesweites, vernünftiges 5G-Netz zu realisieren. Er weist darauf hin, dass sich insgesamt nur 72.000 Antennen in ganz Deutschland befinden.

wilhelm.tel will Hamburg und Umgebung mit 5G erschließen

In Metropolen wie Köln, München oder Hamburg leben zehn Prozent der deutschen Bevölkerung, weshalb es dort besonders hohen Bedarf an schnellem mobilen Breitband gibt. Aus diesem Grund wird sich wilhelm.tel für ein regionales 5G-Netz für Hamburg und Umgebung bewerben. Alleine in Hamburg selbst schätzt Weirich, dass 27.000 Antennen für die Erstausstattung errichtet werden müssen. „Sonst wird das nix“, gibt der Netzbetreiber-Chef zu Protokoll. In Zukunft könnten laut Weirich langfristig Festnetz-Router aus den Wohnungen verschwinden und sich 5G-Antennen etablieren. Er ist der Meinung, dass die klassischen Router den Kunden „ohnehin viel zu kompliziert“ seien. Mit der nahenden 5G-Frequenzauktion und dem großen Interesse an der Vergabe, wird es zu einer Zersplitterung des Marktes kommen. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich der Rest des Wettbewerbs auf die deutsche Mobilfunklandschaft auswirkt.

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