5G News

    Subcarrier Abstand bei 5G vs. 4G

    Sebastian

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    Hallo Schuttwegraeumer,
    willkommen erstmal! Rubrik "Technik" ist eine gute Idee, werde ich noch einrichten.
    Bezüglich SA (du meinst stand alone 5G?) hatte ich da garnichts geschrieben, eher hier
    Aber ich verstehe die Frage nicht ganz. Vielleicht trifft es das:

    Zunächst ist none standalone sicher für die Mobilfunkprovider einfacher zu händeln wenn 5G sozusagen auf 4G "aufgesetzt" wird anstatt je nur für 5G eigene, neue Systeme zu installieren.
    Für den Nutzer hat das im Prinzip zunächst wenig Implikationen soweit ich das einschätzen kann. Außer dass none standalone sicher hilft den 5G-Ausbau erstmal schneller voranzubringen wie wenn man auf gleich nur auf SA setzen würde.
    Von den Frequenzen her ist das eigentlich kein Thema. Zwar war mal technisch die Möglichkeit im Gespräch 4G und 5G simultan auf den gleichen
    Bändern laufen zu lassen, in DE ist das soweit ich weis vorerst aber nicht geplant. Schon wegen Lizenzrechtlicher Fragen. Oder weiß da jemand mehr...?
     
    Ich habe da Subcarrier Abstand gemeint.
    Der richtige Ausdruck wäre wohl "subcarrier spacing".
    Der ist ja bei 4G einheitlich, bei 5G aber gibt es verschiedenen.
    Welche subcarrier spacings sind bei welchen Bändern möglich, gibts dazu irgendwo Infos?
     

    Sebastian

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    Ah, sorry. Eine Abkürzungen zwei Bedeutungen....
    Jetzt weis ich was du meinst. Also die Angaben in der Tabelle bezogen sich auf den 3GPP Release 15 (der noch der aktuellste ich glaube)

    Bei 3GPP heißt es "Not all SCS options are being proposed for all frequencies. For sub 6 GHz, only 15 kHz, 30 kHz, and 60 kHz are to be used."
    Above 6 GHz, there is no decision yet.
    Weis nicht ob das noch ganz aktuell ist, aber das ist der letzte Stand den ich kenne. Denke mal wenn kommt was in Release 16, was wohl für Ende 2019 noch auf der Agenda steht.

    Du bist ja wies scheint "tiefer im Thema". Darf man fragen was du macht bzw. warum die Frage für dich relevant ist? Bin neugierig :)
     
    Ausser Amateurfunk habe ich wenig mit Mobilfunk zu tun.
    Ausser dass ich ja im LA.info und lteforum.at Forum aktiv bin.
    Man muss sich halt leider selber um technische Infos kümmern.

    Bei LTE/4G ist ja nur 15 kHz aufgelistet.
    Wenn man also 4G und 5G gleichzeitig aussenden will muss man sich vermutlich auch an diese Parameter halten.
    Die Frage ist welchen Vorteil 30 oder 60 kHZ statt 15 kHz bieten.

    Es würde Sinn machen ausser den 3,4-3,8 GHz auch die unteren Bänder für 5G zu verwenden aber eben so dass sie für 4G Geräte auch nutzbar bleiben.
     

    Sebastian

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    Ausser dass ich ja im LA.info und lteforum.at Forum aktiv bin.
    Ah klasse, Gruss an die Österreicher :)

    Die Frage ist welchen Vorteil 30 oder 60 kHZ statt 15 kHz bieten.
    Das ist einge gute Frage, weis ich leider auch nicht.

    Es würde Sinn machen ausser den 3,4-3,8 GHz auch die unteren Bänder für 5G zu verwenden aber eben so dass sie für 4G Geräte auch nutzbar bleiben.
    Oh ja, aber glaub das dauert noch bis das kommt. Bisher hat man ja glaube noch nicht mal mit den 2 GHz Bändern aus der Auktion angefangen.
    Dann könnte ja theoretisch noch 700 MHz genutzt werden. Bis das Bandsharing in Frage kommt wird sicher noch viel Zeit vergehen.
    Erstmal wollen die vor allem zeigen das der Ausbau voran geht und das muss schnell gehen und vor allem keine Probleme machen.
    Das das so reibungslos klappt kann ich mir irgendwie noch nicht vorstellen.
     

    Man könnte also die Parameter so lassen dass auch reine 4G Geräte damit arbeiten können?
    Wäre weniger bei Band 78 oder so wichtig denn bei zum Beispiel Band 28 welches hier in At eher für 5G gedacht ist wie für 4G.
    Und irgendwann will man sicherlich auch die bisherigen Bänder für 5G nutzen und nicht gleich 4G alles abgraben.
     
    Die Frage ist ob das geht und wenn ja welche Parameter man auf 4G anpassen müsste.
    Denn 5G ist genauso LTE wie 4G.
    Reines 5G ohne sich mit 4G Geräten einloggen zu können macht auf den neuen Bändern (n78...) Sinn denn dort gibts fast nie 4G.
    Aber wenn die Anfangen auf Band 38/1/3/7/20 oder auch Band 28 5G zu machen sollte man sich überlegen wie man 4G weitelaufen lässt.
    Mischbetrieb wo manche Subcarrier 5G sind und manche für 4G?
    Komplett kompatibel wo die Kennungen für 4G und 5G gleichzeitig ausgesendet werden und die Parameter entsprechend konservativ gesetzt wurden.

    Wo sind die Techniker die die Technik etwas besser kennen?
     

    Sebastian

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    Viele Anlagen werden zu Beginn tatsächlich eher auf "4G aufgesetzt". Siehe was ich im 2. Post oben zu standalone und none standalone schrieb.
    Daher sind die ersten Speedtests die so die Runde machen auch eher bescheiden und meist deutlich unter 1 GBit/s. Zudem ist die verfügbare Bandbreite noch vergleichsweise gering.
    Bis es zahlreise Stationen mit 5G SA gibt, wird es sicher noch Jahre dauern.
    Aber so genau wie du das wissen willst, da muss ich ehrlich passen.
    Prinzipiell ist die Theorie bei 3GPP in diversen whitepapers komplett verzeichnet, aber das ist echt harter Toback...
     

    Sebastian

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    Auf der Welt mit Sicherheit. Hierzulande denke ich eher nicht oder wenn dann nur im Umfeld der Testareas diverser Unigelände.
    Die Telekom hat das die Woche, etwas verschwurbelt, auch selbst eingestanden. Zitat "Für 5G nutzt die Telekom im ersten Schritt 4G-Standorte. Denn die neue Technologie wird über LTE synchronisiert und ins Netz gebracht. 5G setzt sich quasi „Huckepack“ auf LTE. Die Telekom baut die 5G-Antennen zusätzlich zum laufenden LTE-Ausbau." Huckepack meint also NSA...
     


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