Was ist 5G Max?

Aufgeklärt: Das bedeutet die Abkürzung konkret

Wer sich mit einem neuen Mobilfunktarif bei der Netzbetreiber beschäftigt, stößt unweigerlich den Begriff „5G Max“ oder „LTE Max“ anstatt einer konkreten Geschwindigkeitsangabe. Was hat es damit auf sich und wie hoch sind die konkreten Datenraten?

Die Sache mit dem „Max“

Bereits vor Jahren haben die drei deutschen Mobilfunkanbieter (Vodafone, O2 und Dt. Telekom) die Bezeichnung „LTE max“ eingeführt. Nun liest man das immer häufiger auch in Verbindung mit 5G. So heißt es z.B., wie im folgenden Screenshot einer Tarifbeschreibung der Dt. Telekom ersichtlich: „Geschwindigkeit im Download: LTE Max/5G“.

Warum aber gibt die Telekom nicht einfach wie bei den Festnetz-Tarifen "XYZ MBit/s" an? Damit löst der Anbieter elegant ein Problem, wonach bestimmte Geschwindigkeitsangaben mit „bis zu“ oft kritisiert wurden. Etwa von den Verbraucherzentralen. Besonders Mobilfunk ist technisch bedingt sehr anfällig für Schwankungen. So lässt man die Maximale Geschwindigkeit weitgehen offen und verweist sozusagen auf das technisch vor Ort machbare. Das können, wie im Fall der Telekom, per 5G mal 100 MBit/s oder auch 1500 MBit/s sein.

Der Spitzenwert im Telekom-LTE-Netz beträgt ca. 300 MBit/s. Bei 5G lässt sich der Konzern nicht genauer aus. Gemessen wurden aber in der Praxis schon mehr wie 1,5 GBit/s. Mehr dazu hier.

Vodafone macht aktuell noch gar keine Angabe zur erzielbaren 5G-Datenrate außer „mit der für Dich maximal verfügbaren Geschwindigkeit“, was im Prinzip dasselbe meint. Zudem wird bei einigen Tarifen mit "bis zu 500 MBit" geworben, wie z.B. bei Gigacube.

Nur O2 gibt für jeden seiner Tarife konkret die maximale Datenrate von z.B. 300 bis 500 MBit/s an – unabhängig ob über 4G oder 5G.

Fazit

Bei 5G-Max handelt es sich um einen recht schwammigen Hinweis, dass der Kunde immer die bestmögliche Übertragungsgeschwindigkeit im Netz bekommt. Wenn technisch morgen 3000 MBit/s möglich wären, läge dann die Obergrenze bei diesem Wert.

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