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BlackSIM mit 5G

„Weekly Black Deals“: Wie gut sind die Angebote?


BlackSIM

Eigentlich gibt es mit über 50 Anbietern in Deutschland definitiv schon genug Mobilfunkmarken. 2023 starteten mit „BlackSIM“ und „CyberSIM“ zwei weitere. Doch tatsächlich schaffen es beide, sich geschickt aus der Masser herauszuheben! Wir zeigen, was die BlackSIM Tarife besonders macht und für wen sie geeignet sind.

1. Was bietet BlackSIM?

Der Name ist sozusagen Programm: Angelehnt an die im November stattfindende „Black Week mit dem Black Friday“, die bei Schnäppchenjägern für Ihre Rabatte schon legendär ist. BlackSIM hat sich das Ziel, das ganze Jahr mit passenden „WOW“-Angeboten zu locken. Daher leistungsstarke Allnet-Flatrates mit viel Datenvolumen und 5G zum kleinen Preis. Soviel zur Eigenwerbung des Anbieters – ob die Deals sich wirklich lohnen, zeigen wir noch.

BlackSIM Tarife mit 5G

2. Welches Netz hat BlackSIM?

Betreiber der Marke ist Drillisch, die wiederum zu 1&1 gehörten. Als Netzpartner kommt hier seit Q4/2024 Vodafone zum Einsatz. Nur dort, wo 1&1 sein eigenes 5G-Netz schon ausgebaut hat, wird automatisch umgeschaltet. Noch trifft die Regelung aber nur für Neukunden zu. Bei Bestandskunden mit Verträgen vor Q4/2024, kann die Umstellung vom alten Partner (O2) auf Vodafone noch bis Mitte/Ende 2025 dauern.

3. Wie schnell ist 5G hier?

Während man mit 5G in den MagentaMobil-Tarifen der Telekom teils schon die Gigabitmarke knacken kann, surft man bei den meisten Discountern mit maximal 50 MBit/s. So auch bei diesem Anbieter. Bei der Uploadrate können 32 MBit/s erzielt werden. Geschwindigkeitsrekorde wird man also mit einem BlackSIM-Tarif nicht aufstellen. Dennoch genügen 50 MBit/s bisher im Alltag für sämtliche Aufgaben. Prinzipiell könnte man so per Tethering sogar zwei weitere Geräte mit WLAN versorgen und je einen 4K-Film streamen.


4. alle 5G-Tarife des Anbieters im Überblick

Kommen wir zu den Angeboten im Einzelnen. Bei sämtlichen Tarifen handelt es sich um echte Allnet-Flatrates für Ihr Smartphone. Telefonie und Textnachrichten sind daher komplett abgedeckt. Unterschiede im Preis rühren ausschließlich vom inkludierten Datenvolumen. Bei BlackSIM gibt es besonders viele GB pro Euro. Die günstigsten Tarife starten bereits bei deutlich unter 10 €. Hier die aktuellen Angebote im Überblick:

4.1 Wahlweise auch ohne Mindestlaufzeit

Gute Nachricht für alle, die sich nicht gerne lange an einen Anbieter binden möchten. Alle Tarife können wahlweise auch mit monatlicher Kündigungsfrist bestellt werden. Am Preis ändert sich dabei nichts. Nur der Bereitstellungspreis erhöht sich marginal von einmalig 9.99 € auf 19.99 €.

5. Bestellung: So kommt Ihr Wunschtarif zu Ihnen

Die Tarife können nicht lokal im Shop bestellt werden, sondern ausschließlich online hier unter www.blacksim.de. Das ist aber in 5 Minuten erledigt! Für unseren Test bestellten wir kurzerhand einen der Tarife. Dafür müssen Sie lediglich hier auf blacksim.de Ihren Wunschtarif wählen und in den Warenkorb legen. Dann folgt die übliche Abfrage der nötigen Kontakt- und Bezahldaten. Innerhalb von 3 Werktagen kam die SIM-Karte dann per Post. Vor dem ersten Start muss diese nur noch online aktiviert werden. Folgen Sie dazu den Anweisungen im beilegenden Brief.

6. Nutzung im Ausland & EU-Roaming

Bei Reisen innerhalb der EU können Sie den Tarif dank EU-Romingverordnung genau wie daheim in Deutschland nutzen. Das gilt für Telefon und mobiles Internet gleichermaßen. Obacht nur bei Abstechern in Länder wie Andorra oder die Schweiz. Hier empfiehlt sich eine extra Option („Europa-Paket“) um Kostenfallen zu vermeiden. Buchbar im Kundenmenü.

7. Achtung Datenautomatik

Wie alle Drillisch-Tarife, verfügt auch BlackSIM von Haus aus über diese Funktion. Sobald Sie also Ihr monatliches Datenvolumen einmal aufgebraucht haben sollten, springt die Datenautomatikfunktion ein. Das bedeutet, man surft weiter ohne gedrosselt zu werden. Nachteil: Das Ganze ist mit 2 € für 300 MB nicht gerade billig und sollte daher nur im Notfall zum Einsatz kommen. Alternativ lässt sich die Funktion auch über die Hotline oder im Kundenmenü abschalten.

8. Voraussetzungen für 5G bei BlackSIM

Grundlage Nummer 1 ist natürlich 5G-Verfügbarkeit vor Ort. Das ist im Vodafone-Netz mittlerweile zu 93Prozent der Fall. Hinzu kommt, wie erwähnt, noch das 1&1-Netz. Darüber hinaus muss natürlich auch Ihr Smartphone 5G unterstützen. Letzteres trifft aber auf fast alle Geräte > 300 € seit Baujahr 2021 zu …

9. BlackSIM Testbericht: Das sind meine Erfahrungen

Nach erfolgreicher Aktivierung kann es direkt losgehen! Für den Speedtest verwendete ich ein Google Pixel 8 Pro und eine FritzBox 5G. Der Test fand wie immer in unserem Büro in Innenstadtnähe (Leipzig) statt. Zum Testzeitpunkt (Mitte 2025) gab es noch keine direkte Verbindung mit einem 1&1 Funkmast. Direkt in der City und am Bahnhof befinden sich zwar bereits 1&1-Masten, doch decken diese wohl vorerst nur den Kernbereich ab. Hier dominiert eindeutig Vodafone, so die Mobilfunkverbindung ausschließlich über den Roamingpartner erfolgte.

Der erste Speedtest erfolge am Smartphone. Trotz ziemlich schlechtem Empfang bei um die -100 dBm, konnte ich zumindest beim Download immer ungefähr die möglichen 50 MBit/s erzielen. Beim Upload schwankte der Wert je nach Test und Speedtesttool ca. zwischen 16 und 32 MBit/s – ebenfalls im guten Rahmen.

Speedtest Blacksim mit Google Pixel 8 Pro
Speedtest 2 Blacksim mit Google Pixel 8 Pro

Zur Gegenprobe legten ich die SIM-Karte noch in einen 5G-Router und erzielte beim Downstream ähnliche Werte. Nur der Upstream kam nicht über 20 MBit, was aber aller Wahrscheinlichkeit nach am Router liegt. Der folgende Screenshot zeigt die Verbindungsübersicht: Gut ersichtlich – im Vodafone-Netz hätten man ohne Netzbremse sogar um die 1000 MBit erzielen können.

Speedtest Blacksim mit FritzBox 5G

BlackSIM Karte in einer FritzBox 5G

10. persönlicher Erfahrungsbericht

Ich selbst habe persönlich sogar fast 1 Jahr lang einen BlackSIM-Tarif genutzt. Rein von der technischen Performance her gibt es eigentlich kein Grund für Klagen. Leider zeigte sich in der Praxis aber, dass die Verbindung oft gefühlt etwas träge ist. Das war zuvor im O2-Netz (rein subjektiv) etwas besser. Es hatte manchmal den Anschein, als brauche es, wenn man nach einer Weile lesen einen Link anklickt, eine Gewisse Zeit, bis „alles in die Gänge kommt“. Aber wie gesagt, das ist eher eine subjektive Wahrnehmung meinerseits.

Beim Telefonieren gab es soweit nie Probleme oder qualitative Mängel, selbst im Ausland (EU). Auch Roaming mit LTE und 5G funktionierte überwiegend gut. Nur in Frankreich musste ich oft, trotz gutem 5G-Empfang, auf 4G händisch umstellen, da so die Datenverbindung zuverlässiger war. Ob das am französischen Netz bzw. Roamingpartner lag oder andere Gründe hat, lässt sich nur schwer sagen.


Mein Fazit: Man erhält bei BlackSIM oft gute Schnäppchen. In Punto Performance sollte der Anbieter aber in mehrerlei Hinsicht noch etwas nachbessern.

11. Alternativen: Wo gibt’s noch supergünstiges 5G?

Doch nicht das Richtige für Sie? Kein Problem! Denn der Markt bietet mittlerweile eine Vielzahl an anderen Anbietern. Aber: Bei kaum einem wird man soviel Datenvolumen zum gleichen Preis finden. Einen Blick Wert ist auf jeden Fall zunächst die Schwestermarke CyberSIM. Manchmal bekommt man da noch einen Tick besseren Deal.

Unser zweiter Top-Tipp geht an SIMon im Vodafone-Netz. Hier winken auch 5G-Allnetflats mit viel GB zum kleinen Preis. Wer alle Angebote vergleichen will -> hier geht’s zum großen Allnetflat Vergleich mit 5G.


12. Wie lauten die APN-Daten für BlackSIM?

Eigentlich werden die nötigen Einstellungen nach dem ersten Einlegen der SIM-Karte von selbst vorgenommen. Hierfür erhält man automatisch eine Einstellungs-SMS. Sollte die Änderung doch händisch nötig sein, z.B. bei Benutzung eines Sticks oder Routers, verwenden Sie folgende APN-Einstellungen für BlackSIM: 

APN: internet
Benutzer: leer lassen
Passwort: leer lassen


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