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Telekom Mobilfunk-Booster

Mobilfunk-Empfang in Innenräumen verbessern


Viele Hausbesitzer klagen über mangelhaften oder gänzlich fehlenden LTE- bzw. 5G-Empfang innerhalb der eigenen vier Wände. Schuld ist in der Regel dabei nicht der fehlende Netzausbau seitens der Provider sondern bauliche Gegebenheiten. Funksingale werden oft durch moderne Isolierungen geblockt und können Mauern bzw. Fenster kaum durchdringen. Das bedeutet zwar geringere Exposition mit Funkwellen aber teils extrem schlechten Funkempfang. Telefonien oder gar surfen mit dem Smartphone ist dann nicht möglich. Die Deutsche Telekom hat seit Ende 2021 eine Lösung!

Update: Leider die Telekom das gute Konzept Mitte 2023 wieder eingestellt. Auch die zu erwartenden Bürokratischen Hürden waren wohl ausschlaggeben. Schließlich handelt es sich streng genommen dennoch um Mobilfunkantennen und da hat die Bundesnetzagentur ihr Händchen drauf. Für derartige Anlagen in privaten Gebäuden gibt es strenge Auflagen.

5G-Booster: Deutsche Telekom bietet erstmals Lösungen für Innenräume

Die Deutsche Telekom hat in Q1/2022 als erster Anbieter in Europa ein neues Produkt gestartet, welche Abhilfe bei mangelndem Handyempfang in Gebäuden schaffen soll – den sogenannten „5G Booster“. Wie der Name schon andeutet, soll dieser das Funksignal verstärken - entgegen der Bezeichnung aber nicht nur für 5G sondern auch für LTE! Dadurch sollen Kunden auch drinnen in allen Innenräumen perfekten Empfang via 4G und 5G haben.

So funktioniert der 5G Booster

Technisch gesehen handelt es sich um eine Art Repeater wie man es von WLAN her schon kennt. Dabei wird außen am Haus zunächst eine Antenne installiert, welche die Signale des nächsten Funkmastes für 4G und 5G auffängt. Per Kabel wird dieses nach innen zu einer weiteren Aktiv-Antenne geleitet, welche dann sogzusagen die Innenräume des Hauses mit Funk versorgt. Praktisch eine Art „Durchleitung“. Der „Booster“ befindet sich also im Gebäude und benötigt lediglich eine 230V Anschluss.


5G Booster Repeater der Telekom

5G Booster (innen) | Bild: Dt. Telekom



Warum gab es das noch nicht vorher?

Eigentlich ist die Technik nicht neu. Unternehmen setzen schon längere auf solche Lösungen falls Bedarf besteht. Nur waren diese bisher extrem teuer. Zudem bedarf es einer Zulassung, da es sich eigentlich um Funkanlagen handelt. Die Dt. Telekom hat nun offensichtlich eine Lösung gefunden, wie man rechtssicher und günstig auch für Privatkunden solche Anlagen herrichtet. Es gilt aber: Nur der Telekomtechniker darf die Anlage in Betrieb nehmen. Offensichtlich müssen einige Richtlinien beachtet werden…



Voraussetzungen für den 5G-Booster

Zunächst einmal muss der Kunde berechtigt sein eine Antenne am Gebäude anzubringen. Ist man selbst Eigentümer – kein Problem. Ansonsten muss eine Genehmigung vorliegen. Auch Zutritt zum Grundstück und Gebäude für den Techniker sind natürlich nötig. Wie schon erwähnt, darf die Installation nur von einem Telekomfachmann vorgenommen werden!

Weiter ist natürlich eine entsprechende Außenversorgung mit 4G/5G nötig, da ja sonst nichts nach innen geleitet werden kann. Außerdem kann der Dienst nur gebucht werden, wenn man einen Mobilfunkvertrag der Telekom hat, z.B. MagentaMobil M.

Was kostet der Mobilfunk-Verstärker fürs Eigenheim?

Die Telekom verlangt 19.95 € pro Monat. Kein Schnäppchen also aber für alle die unbedingt innen Empfang brauchen sicher eine willkommene Lösung. Denkbar ist der Booster sicher auch für Läden, Praxen, Kanzleien etc. Neben der monatlichen Pauschale verlangt der Konzern noch 89.95 € Installationspauschale samt Anfahrt, was aber fair erscheint.

Wo kann ich das bestellen?

Bislang handelt es sich noch um eine Art Beta-Test. Interessenten können sich hier vormerken lassen. Auch wird der Service vorerst nur in Bayern erprobt. Wann es bundesweit für alle bestellbar sein wird, steht leider noch nicht fest.

Ablauf

Laut Telekom muss zunächst auf der Webseite ein Verfügbarkeitstest erfolgen. Dann prüft das Unternehmen die technischen Voraussetzungen am Gebäude. Im persönlichen Gespräch werden dann die Details geklärt und ein Technikertermin vereinbart.

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