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07. 10. 2015

Die Europäische Union und China haben in Peking eine Partnerschaft beschlossen, in der es um den kommenden Mobilfunkstandard 5G geht. Das Abkommen betrifft sowohl die Forschungsförderung als auch künftige Frequenzen für 5G, eine globale Norm sowie einen Zeitplan bis zur Einführung des Standards im Jahr 2020.

Enge Zusammenarbeit von Europa und Asien

Bis es zum geplanten Start von 5G im Jahr 2020 kommt, müssen zunächst ein einheitlicher weltweiter Standard und der Frequenzbedarf festgelegt werden. Die EU will das in der Zukunft immens wichtige Thema 5G nicht der Wirtschaft überlassen, sondern von Anfang an in globaler Zusammenarbeit mit anderen Staaten die Kontrolle übernehmen. Da vor allem der asiatische Markt als wichtig angesehen wird, wurden in den letzten Monaten bereits Abkommen mit Südkorea und Japan geschlossen. Die neue Partnerschaft mit China soll zu einer engen Kooperation führen.

Grundkonzept und Zeitplan erforderlich

Ein Ziel der gemeinsamen Erklärung ist es, bis Ende des Jahres eine weltweite Übereinkunft „über das Grundkonzept, die grundlegenden Funktionen, die Schlüsseltechnologien und den Zeitplan für 5G“ zu erzielen, wie es heißt. Gemeinsame Forschungsmaßnahmen sollen in Angriff genommen werden, bei denen europäische und chinesische Unternehmen sowohl in der EU als auch in China an Forschungsprojekten beteiligt sind. Bei der gemeinsamen Forschung soll es auch um Anwendungen und Dienste insbesondere beim „Internet der Dinge“ (IoT) gehen.

Weltweite 5G-Norm

Als besonders wichtig wird eine einheitliche, globale Norm für den 5G-Standard angesehen. Darauf wollen sowohl die EU als auch China bei den entsprechenden Organisationen – dem 3G-Partnerschaftsprojekt 3GPP und der Internationalen Fernmeldeunion ITU – hinarbeiten. Auch die Industrievereinigungen der beiden Wirtschaftsräume, auf EU-Seite die öffentlich-private Pertnerschaft 5G-PPP und auf chinesischer Seite die IMT-2020-Vereinigung zur Förderung von 5G, wollen eng kooperieren. Damit der zusätzliche Frequenzbedarf für 5G gedeckt werden kann, soll zudem die Festlegung der Frequenzbänder erleichtert werden.

Oettinger: „Entscheidender Schritt“

„5G wird weltweit das Rückgrat unserer digitalen Volkswirtschaften und Gesellschaften bilden“, sagte EU-Kommissar Günther Oettinger zur Übereinkunft. „Deshalb setzen wir uns intensiv für einen globalen Konsens und eine weltweite Zusammenarbeit im Bereich der 5G-Technik ein. Mit der heute unterzeichneten Partnerschaft mit China hat sich die EU im weltweiten Wettlauf um die Verwirklichung von 5G bis 2020 jetzt mit den wichtigsten Partnern in Asien zusammengetan. Dies ist ein entscheidender Schritt, damit 5G ein Erfolg wird.“

 

Quelle: Europäische Kommission
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