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10. 01. 2020

In China ist ein neues Video veröffentlicht worden, dass wie ein Trailer zu einem Action- oder Agentenfilm wirken mag. In Wirklichkeit ist es aber ein Werbevideo für 5G, dass die neuen Möglichkeiten vorstellt. Thematisiert wird die Identifizierung und Verfolgung von Verbrechern mit 5G-Brillen. Was nach einer Phantasie von George Orwell klingt und wie ein Ausschnitt aus der Matrix-Filmreihe wirkt, ist aber in der Tat möglich und Realität.

Echtzeit-Gesichtserkennung mit 5G

Der chinesische Zoll verfügt bereits über 5G-Brillen, die eine Echtzeiterkennung von Gesichtern ermöglicht. Diese neue Technologie setzt der Zoll am Grenzübergang zwischen Shenzhen und Hongkong ein. Diesen überqueren jeden Tag rund 600.000 Menschen. Alleine aufgrund dieser gigantischen Menge an Menschen ist das Schmuggeln von Waren und Co recht einfach.

 

Dank den neuen 5G-Brillen kann der chinesische Zoll nun aber Personen binnen kürzester Zeit erkennen und gegebenenfalls kontrollieren bzw. aus dem Verkehr ziehen. Erstmals wurden die Brillen mit Gesichtserkennung im Hafen von Shenzhen erprobt. Dort haben sie sich als sehr nützlich erwiesen, um „bei der Identifizierung von Reisenden mit hohem Risiko zu helfen“, wie die Hongkong-Ausgabe des britischen „Standard“ berichtet.

 

Erkennung in Echtzeit

Reisende können vom Zoll umgehend erkannt werden, sobald diese die Zollstelle betreten. Hierfür scannt die Software der Brille das Gesicht und gleicht dieses mit der umfangreichen Datenbank des Zolls ab. Dank der hohen Datenübertragungsraten und den minimalen Latenzen von 5G ist dies keinerlei Problem und erfolgt binnen weniger Sekunden.

 

Sobald die Software eine Übereinstimmung erkennt, wird der Zollbeamte über ein akustisches Signal informiert. Zudem wird dem Träger die entsprechende Person samt wichtiger Informationen wie Name, Reisedokumente und gegebenenfalls frühere Aufenthalte und Gepäckinformationen auf den in die Brillengläser integrierte Bildschirm gelegt. Auch eine Markierung im Sichtfeld mit einem roten Rahmen erfolgt. So kann der Mitarbeiter die Person gezielt herausziehen und bei Bedarf auch verfolgen.

 

Zudem unterstützen weitere Kameras im Gebäude die Arbeit der Brille und erweitern so das Sichtfeld. „Es stärkt die Identifizierung von Risikoreisenden und ermöglicht den Beamten, sie mit höherer Effizienz zu lokalisieren, was eine effektivere Strafverfolgung ermöglicht“, äußert sich ein Zollbeamte zu den neuen 5G-Brillen.

Auch bei der chinesischen Polizei?

Im Internet kursieren einige Fotos und Videos (siehe oben), welche Polizisten in Hongkong zeigen, die gegebenenfalls ebenfalls 5G-Brillen tragen. Zumindest sehen diese denen aus dem oben eingebundenen Werbevideo sehr ähnlich. Dies ist ein durchaus mahnendes Beispiel, wozu die Regierung der Kommunistischen Partei (KPCh) hinsichtlich Überwachung in der Lage ist.

 

Dies wird auch rund um das obige Video, das eigentlich ein 5G-Werbespot des staatseigenen Kommunikationsunternehmens China Mobile ist, von vielen Nutzern thematisiert. Einige Nutzer sind begeistert von den Möglichkeiten und finden den Spot cool – vor allem die Performance des verfolgten Parkour-Läufers. Andere sehen die Thematik deutlich kritischer und sehen darin eine massive Bedrohung der Gesellschaft. In China ist der Einsatz von Kameras mit Gesichtserkennung üblich. Sie sollen laut Slate „entlang der meisten großen chinesischen Stadtstraßen und sogar in einigen öffentlichen Toiletten aufgetaucht“ sein.

Weltweit diskutiert

Aber nicht nur im Zusammenhang mit China sind die Themen Datenschutz und Gesichtserkennung viel beachtet. In San Francisco wurde diese Technologie z. B. im vergangenen November offiziell verboten. In Großbritannien setzt die Polizei sie hingegen weiterhin ein und verteidigt die Möglichkeiten, auch wenn es immer wieder zu Beschwerden von Bürgern aufgrund vermeintlicher Verletzungen der Privatsphäre kommt.

 

Wie dem auch sei. Das Werbevideo hat definitiv für einiges an Diskussion und Aufregung im Netz gesorgt. Dabei distanziert sich der dahinterstehende Konzern im Abspann davon, Gesichtserkennung zu unterstützen. Es geht eigentlich primär darum, die Möglichkeiten von 5G aufzuzeigen. Man sehe die Technologie vor allem beim Aufbau von intelligenten Städten im Einsatz und weniger bei der Erkennung und Verfolgung von Verdächtigen.

 

Auf jeden Fall ist es aber wieder einmal ein gutes Beispiel, was für enormes Potential 5G bietet. Wie dies am Ende genutzt wird, muss die Zukunft zeigen…

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Quelle: epochtimes.de / slate.com / The Standard Hongkong
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