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29. 09. 2020

Autonomes Fahren ist einer der Bereiche, in dem Verbraucher neben schnellerem mobilem Internet auf Smartphone und Co am meisten vom neuen Mobilfunkstandard 5G profitieren können. Wie das in der Praxis aussehen könnte, zeigt ein jüngst gestarteter Test in Stockholm. Durch die schwedische Hauptstadt tourt ein autonom fahrender Mini-Van mit 5G-Anbindung.

Mit 18 km/h durch die Stadt

Der französische Konzern Keolis lässt den „5G-Ride“, so heißt der autonom fahrender Mini-Van, aktuell durch die schwedische Hauptstadt Stockholm fahren. Möglich macht dies ein speziell eingerichtetes 5G-Netzwerk, über den das Fahrzeug mit einem Kontrollzentrum verbunden ist. Zunächst geht es bei dem Projekt darum, dass man Erkenntnisse darüber sammelt, wie 5G das autonome Fahren erleichtern kann. Das gilt vor allem für komplexe Stadtgebiete, die bekanntermaßen eine besondere Herausforderung für fahrerlose Fahrzeuge darstellen.

 

In dem elektrisch betriebenen Mini-Van finden bis zu sieben Personen Platz. Sie werden dann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 18 Kilometern pro Stunde durch die Stadt kutschiert. Die Tour des G-Ride ist 1,6 km lang und führt durch das bei Touristen beliebte Stadtgebiet Djurgården. Haltestellen gibt es an dem Nationalen Museum für Wissenschaft und Technologie, dem Seehistorischen oder dem Nordischen Museum.

Technik kommt u.a. von Ericsson

Die autonome Antriebstechnologie des 5G-Ride kommt von T-Engineering. Hierbei handelt es sich um eine Tochterfirma des chinesischen Nutzfahrzeuge-Konzerns Dongfeng Motor. Im Fahrzeug selbst kommt Technologie von Intel zum Einsatz. Das Unternehmen hatte erst kürzlich die Freigabe für Testfahrten mit autonomen Fahrzeugen erhalten.

 

Das 5G-Netz, das speziell für dieses Experiment eingerichtet wurde, kommt von den schwedischen Mobilfunk-Unternehmen Telia und Ericsson. Via 5G ist der Kleinbus mit einem Kontrollzentrum verbunden, welches das Gefährt fernüberwacht. Hier kommen die Vorteile von 5G mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten und sehr geringen Latenzen zum Tragen, da sie so eine Echtzeitsteuerung ermöglichen. Aus Sicherheits- und rechtlichen Gründen ist aber immer ein Fahrer an Bord, der im Notfall eingreifen kann.

 

Für Keolis ist das Projekt in Stockholm nur eines von vielen. Bereits 2016 führte der Konzern den ersten autonomen Shuttle-Bus-Service in Lyon ein. Weitere folgten in vielen anderen Städten. Die neue Testphase im Zusammenspiel mit 5G dauert vom 24. September bis zum 8. Oktober. Zur gleichen Zeit führt Keolis auch einen weiteren Testlauf mit vollautonomen Fahrzeugen auf einem vom Verkehr ausgeschlossenen Gebiet in Châteauroux in Frankreich. Laufen die Tests erfolgreich, sollen schon bald autonome Shuttle-Busse in Stockholm eingesetzt werden.

Quelle: Kelios
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