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18. 03. 2021

Um bei 5G mit der Entwicklung und der Konkurrenz mithalten zu können, will Nokia nicht neues Personal einstellen, sondern bis zu 10.000 Stellen abbauen. Das eingesparte Kapital soll in die Forschung und Entwicklung gesteckt werden.

Auch Stellen in Deutschland betroffen

Nokia-Chef Pekka Lundmark hat angekündigt, dass Nokia in den kommenden zwei Jahren bis zu 10.000 Arbeitsplätze streichen wird. Dies sind gut 10 Prozent der insgesamt 90.000 Mitarbeiter, die derzeit für Nokia arbeiten. Betroffen sind Stellen in nahezu allen Ländern, in denen Nokia Angestellte beschäftigt – mit der Ausnahme von Frankreich, wo bereits in der Vergangenheit mehr als 1.000 Arbeitsplätze weggefallen waren.

 

Somit sind auch Mitarbeiter in Deutschland von der Stellenstreichung betroffen. Laut Angaben eines Sprechers von Nokia, sollen in Deutschland wohl rund 360 der ingesamt 2.900 Stellen der Streichung zum Opfer fallen. Immerhin wird es aber keine Schließung von Standorten geben. In Deutschland ist Nokia in München, Stuttgart, Nürnberg und Ulm ansässig.

Bis zu 700 Millionen Euro Ausgaben

Der Grund für den unschönen und unpopulären Schritt ist, dass Nokia mehr Geld in die Entwicklung stecken will. Der finnische Netzwerkausrüster will so genügend Geld für Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung freischaufeln, um im Wettbewerb bei der neuen 5G-Technologie nicht den Anschluss zu verlieren und um die Spitzenpositionen konkurrieren zu können. Daher wird Nokia für eine Restrukturierung rund 600 bis 700 Millionen Euro in die Hand nehmen, die durch Einsparungen beim Personal in Höhe von 600 Millionen Euro bis Ende 2023 refinanziert werden sollen.

 

Laut Lundmark, strebt Nokia nichts anderes als die Technologieführerschaft in gleich vier Sparten an. Um diese erreichen zu können, will der Konzern die Produktqualität und Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Derzeit hinkt man hinter der europäischen Konkurrenz Ericsson hinterher. Die Schweden konnten bisher besser von dem Vakuum profitieren, dass der chinesische Marktführer Huawei durch seine aktuellen Probleme hinterlassen hat.

Quelle: Nokia / Reuters
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