Telefonica hat gemeinsam mit dem „IMDEA Networks Institute“ in Madrid eine Forschungsgruppe ins Leben gerufen, welche an der Entwicklung des nächsten Mobilfunkstandards 5G arbeiten soll. Die spanische Muttergesellschaft der deutschen Anbieter „O2“ und „E-Plus“ stellt dafür Experten aus ihrer Forschungs- und Entwicklungsabteilung ab und sitzt auch mit im Führungsgremium der Gruppe.
Globaler Wettbewerb
Die neue Joint Research Unit (JRU) hat sich als allgemeines Ziel gesetzt, die Sicherheit, Energieeffizienz, Flexibilität und Kompatibilität zukünftiger Netzwerke zu verbessern. Im Speziellen wird der Fokus auf die Entwicklung der 5G-Technologie gesetzt. Die Etablierung eines Standards für eine neue Generation der Netzwerkarchitektur sei entscheidend „im globalen Wettbewerb um die technologische Führungsposition“, heißt es im Telefonica-Blog „Think Big“. In den kommenden sieben Jahren solle diese privat-öffentliche Allianz zwischen dem Mobilfunkkonzern und der spanischen Forschungseinrichtung „Know-How und Fähigkeiten teilen, um diese Herausforderung zu meistern.“
5G bringt viele Vorteile
Ein zukünftiges 5G-Netzwerk werde Vorteile bringen, wie eine 1000-fach höhere Geschwindigkeit als zurzeit für sieben Milliarden Menschen und sieben Billionen Geräte. Zudem stehen Energieeinsparungen von ca. 90 Prozent in jedem Service, eine Verkürzung des Produktentwicklungszyklus‘ von 90 Tagen auf 90 Minuten sowie ein sicheres und zu 100 Prozent zuverlässiges mobiles Internet für Endnutzer im Fokus der Bemühungen. Die Forschungsgruppe „JRU“ operiert dabei im Rahmen der 5G-PPP-Initiative der EU-Kommission. Telefonica ist bereits seit der Gründung der Initiative im Jahr 2013 im dortigen Vorstand vertreten. Auch die anderen Deutschen Mobilfunker engagieren sich bereits seit längerem an diversen Forschungsprojekten zum kommenden 5G-Standard, wie wir bereits mehrfach berichteten. Mehr dazu hier. Bereits 2020, so die aktuellen Pläne, könnte 5G weltweit erstmals an den Start gehen. Ob zu diesem Zeitpunkt schon fertige Endkundennetze in Deutschland vorliegen werden, halten wir jedoch für fraglich.
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Quelle: Telefonica-Blog
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