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10. 12. 2021

Der Start des vierten Mobilfunknetzes in Deutschland nimmt immer konkretere Züge an. Die 1&1 AG hat in dieser Woche bekanntgegeben, dass man Verträge mit Vantage Towers und 1&1 Versatel für den Rollout ihres Mobilfunknetzes abgeschlossen hat.

Weichen gestellt

Die 1&1 Mobilfunk GmbH, bekanntermaßen eine Tochtergesellschaft der 1&1 AG, und die Vantage Towers AG haben einen langfristigen Vertrag unterzeichnet. Dieser beinhaltet die Bereitstellung von deutschlandweit bis zu 5.000 Antennenstandorten durch den führenden europäischen Anbieter für Funkturminfrastruktur. Damit ist Vantage Towers der erste Partner für die passive Netzinfrastruktur, die 1&1 für den Aufbau seines eigenen 5G-Netzes nutzen wird. Der Konzern bekommt Zugriff auf mehrere Tausend bereits bestehende Funkmasten von Vantage Towers sowie auf weitere neu zu erschließende Antennenstandorte.

 

Konkret vereinbart wurde die Mitnutzung von 3.800 Dach- und Maststandorten bis Ende 2025, die auf bis zu 5.000 Standorte erweitert werden kann. Vantage Towers übernimmt die Installation der 5G-Hochleistungsantennen für das 1&1-Netz an seinen Funkmasten, leistet dazu Dienste in den Bereichen Genehmigungsverfahren, Bauvorbereitung und Bau neuer Antennenstandorte. Die Laufzeit der einzelnen Standortmieten beträgt mindestens 20 Jahre. Sie kann durch 1&1 mehrfach verlängert werden.

 

„Nachdem wir im August unsere weitreichende Technologie-Partnerschaft mit dem japanischen OpenRAN-Experten Rakuten bekannt gegeben haben, konnten wir mit Vantage Towers nun einen starken Partner für die passive Netzinfrastruktur gewinnen“, sagt Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 AG. „Durch Kooperationen mit etablierten Funkturmbetreibern wollen wir vornehmlich bereits bestehende Antennenstandorte nutzen. Das schont Umwelt und Ressourcen und beschleunigt zugleich unsere Ausbaugeschwindigkeit.“

Intercompany-Vertrag

Ebenfalls unter Dach und Fach ist ein Intercompany-Vertrag zwischen der 1&1 Mobilfunk GmbH und der 1&1 Versatel Deutschland GmbH. Dieser regelt die Bereitstellung von Glasfaseranbindungen und Rechenzentren, die für den Betrieb des eigenen Mobilfunknetzes natürlich ebenfalls vorhanden sein müssen. Sämtliche Antennen werden an Glasfaserleitungen angeschlossen. Für das Kernnetz plant 1&1 mit vier zentralen und dazu mehr als fünfhundert dezentrale Rechenzentren zur Anbindung der Antennenstandorte. Dieser Aufbau ermöglicht extrem kurze Übertragungswege, was unter anderem für Echtzeitanwendungen ein wichtiges Kriterium ist.

 

Bekanntermaßen setzt 1&1 bei seinem 5G-Netz auf OpenRAN. Im Unterschied zu traditionellen Netzarchitekturen, trennt der Ansatz konsequent zwischen Hardware und Software und verlagert die Netzintelligenz vollständig in die Cloud. In den 1&1-Rechenzentren kommen ausschließlich marktübliche Cloud-Server zum Einsatz. Mobilfunktechnik im ursprünglichen Sinne sind damit ausschließlich die 5G-Hochleistungsantennen, die an den Funkmasten angebracht werden.

Quelle: 1&1 AG
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