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18. 01. 2021

Erst Anfang Dezember hatte die Bundesregierung mit einer Dialoginitiative für den neuen 5G-Standard geworben. Doch die Initiative sieht sich starkem Gegenwind ausgesetzt. Eine Reihe von Bürgerinitiativen haben sich zu einem gemeinschaftlichen 5G-Protest zusammengeschlossen.

Gegenwind für 5G-Dialoginitiative

Als Reaktion auf die 5G-Dialoginitiative der Bundesregierung, die im Dezember ins Leben gerufen wurde und Fragen klären sowie Ängste in der Bevölkerung lindern soll, haben sich 158 Bürgerinitiativen zum „Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland“ zusammengeschlossen. In einem offenen Brief wendet sich der Zusammenschluss an die Bundesregierung und kritisiert deren Schönfärberei der vermeintlichen Risiken des 5G-Mobilfunks. Zudem stellt man Forderungen nach einer gesundheitsverträglichen Mobilfunkpolitik auf.

 

Die Tatsache, dass sich mehr als 150 Bürgerinitiativen zusammengeschlossen haben, zeigt den Gegenwind für 5G. Es gibt offensichtlich große Bedenken in Teilen der Bevölkerung. Es belegt, dass der Protest gegen 5G durchaus eine größere Dimension angenommen hat, die die Politik wohl nicht mehr übersehen kann.

17 Forderungen

Mit einer offiziellen Pressemitteilung vom „Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland“ vom 18.01.2021, fordert die Initiative unter anderem ein 5G-Moratorium, eine Technikfolgenabschätzung durch unabhängige Experten, eine Strahlenminimierung sowie ein Vorsorgeprinzip. Insgesamt werden 17 Forderungen für eine gesundheitsverträgliche Mobilfunkversorgung aufgestellt.

 

Thomas Warmbold, Mitglied des Bündnisses Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland, bezeichnet das Vorgehen der Bundesregierung beim Mobilfunk als inakzeptabel: „Mit der Dialoginitiative verkauft die Bundesregierung 5G als attraktiv, ohne die Bevölkerung über die Risiken zu informieren. Vor den Gesundheitsgefahren warnt selbst der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments. Verschwiegen wird von der Bundesregierung auch der explodierende Energiebedarf durch 5G, der die Umweltkrise beschleunigen wird. Über die Möglichkeit der totalen Überwachung mit 5G und Big Data schweigt sich das Dialogbüro der Bundesregierung gänzlich aus. Mit Textbausteinen aus den PR-Abteilungen der Industrie versucht die Bundesregierung, die kritischen Kommentare auf ihrer Dialogwebseite abzuspeisen. Daraufhin haben über 150 Bürgerinitiativen unseren Offenen Brief unterschrieben. Warnende wissenschaftliche Erkenntnisse und die gesundheitlichen Beschwerden der Betroffenen müssen endlich ernst genommen werden!“

 

Er führt weiter aus: „Der Rollout von 5G ist ein unverantwortlicher Feldversuch. Kein Medikament würde bei der vorliegenden Studienlage zugelassen werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz und die Bundesregierung verstoßen hier gegen alle Prinzipien einer gewissenhaften Vorsorgepolitik und bedienen die Geschäftsmodelle der Industrie. Mit unseren 17 Forderungen setzen wir uns dafür ein, dass die Alternativen, die es für die Strahlenminimierung und eine verantwortungsvolle Mobilfunkversorgung gibt, in den Parlamenten behandelt und von den Ministerien, Kommunen sowie der Mobilfunkindustrie umgesetzt werden.“

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Quelle: „Bündnis Verantwortungsvoller Mobilfunk Deutschland“
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1 Kommentar:Das meinen die anderen...

WernerErich

Hoffentlich schalten die 5G-Gegner dann auch ihre WLan-Router und Dect-Telefone ab, die senden nämlich im selben Frequenzbereich und erzeugen durch die Nähe wesentlich höhere Feldstärken bei Personen.