In den USA ist die Versteigerung von 5G-Frequzenzen zu Ende gegangen. Verschiedene Netzbetreiber konnten sich die begehrten Lizenzen sichern, darunter auch T-Mobile US.
81,2 Milliarden Dollar
Wie die US-Telekomaufsicht FCC (Federal Communications Commission) am Mittwoch in Washington mitgeteilt hat, ist eine Frequenzauktion für 5G in den USA zu Ende gegangen. Die beteiligten Mobilfunk-Netzbetreiber haben bei der Versteigerung insgesamt Frequenzen für 81,2 Milliarden Dollar erworben, wie die FCC mitteilte.
Auch Telekom-Tochter T-Mobile US war bei der Auktion erfolgreich. Der Konzern hat sich 142 Lizenzen insgesamt 9,3 Mrd. US-Dollar kosten lassen, was umgerechnet rund 7,65 Mrd. Euro sind. Insgesamt blieben die Kosten für die wichtigen 5G-Frequenzen unter den Erwartungen der Analysten, was der Telekom-Aktie einen Auffschwung verlieh. Allerdings hatte sich die Telekom-Tochter unter anderem wegen dessen reichhaltiger Frequenzausstattung zuvor auch schon einen Milliardendeal geleistet und den kleineren Rivalen Sprint übernommen. Dies brachte T-Mobile US in eine komfortable Situation, da die Frequenzaustattung der Tochter der Deutschen Telekom ohnehin bereits gut war.
Andere Netzbetreiber geben mehr aus
Die anderen US-amerikanischen Netzbetreiber haben zum Teil deutlich tiefer in die Tasche gegriffen. So hat sich z. B. AT&T laut FCC rund 1.600 Lizenzen gesichert und dafür 23,4 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt. Verizon erwarb sogar 3.500 Lizenzen und ließ hierfür 45,5 Milliarden Dollar springen. So hohe Ausgaben musste T-Mobile wegen der Sprint-Frequenzen nun nicht aufbringen.
Bei der beendeten 5G-Auktion standen sogenannte Mittelbandfrequenzen zum Verkauf. Sie bieten eine Mischung aus hohen Datenübertragungsraten und der Überwindung von weiten Strecken. Im Vergleich zu den 5G-Auktionen in Deutschland sind die Beträge in den Vereinigten Staaten von Amerika deutlich höher. Dies liegt zum einen an dem deutlich größeren Markt in den USA, sodass die Netzbetreiber auch mehr erwirtschaften können. Zum anderen werden die Lizenzen im Gegensatz zu Deutschland ohne Ablaufdatum verkauft, können also „lebenslang“ genutzt werden. Deshalb ist die Investitionsbereitschaft der Konzerne auch höher.
Quelle: FCC
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.