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25. 01. 2019

Die Betreiber von lokalen Glasfasernetzwerken fürchten um den Zugang zu lokalen 5G-Frequenzen. Wie bekannt wurde, prüft die Bundesnetzagentur aktuell, ob es hier zu Störungen kommen kann. Die Antwort sollte eigentlich noch vor Ablauf der Bewerbungsfrist für die 5G-Frequenzen kommen. Dies hat man nicht geschafft und löst damit nun Unsicherheit aus. Für die Industrie 4.0 hat die Netzagentur aber bereits grünes Licht gegeben. Diese werden auf jeden Fall Spektren zwischen 3,7 und 3,8 GHz für ihre Fabriken nutzen können.

Lokale Frequenzen für Stadtnetzbetreiber

Ein dickes Stück vom Frequenzkuchen wurde bereits frühzeitig für lokale Anwendungen reserviert. Dies ist den bestehenden Mobilfunkbetreibern ein Dorn im Auge. Sie würden diesen Bereich viel lieber in ihrer Obhut sehen und so den Kundenstamm vergrößern. Für maßgeschneiderte Lösungen sah dies die Bundesnetzagentur anders und bietet daher Spektren für Unternehmen an, die dann ihr eigenes lokales Netz aufbauen können. Dies ist unter anderem für Stadtnetzbetreiber interessant, die ein eigenes Glasfasernetz aufziehen. Sowohl für die Anbindung im Backhaul, als auch für Endkunden, die ansonsten schlecht zu erreichen sind. Genau diese könnten nun aber das nachsehen haben. Aktuell prüft die Netzagentur, ob es bei diesen Frequenzen zu Störungen kommen kann. Die Antwort auf diese Frage steht noch aus. Sollte diese positiv ausfallen, dann würden die kleinen Netzbetreiber das Nachsehen haben und keine Nutzungserlaubnis erhalten.

Freie Fahrt für die Industrie

Was für die Stadtnetze ein herber Rückschlag wäre, ist für große Unternehmen kein Thema. Hier gab die Netzagentur bereits Entwarnung. Sie haben hier Vorfahrt und werden bei Bedarf auf jeden Fall den Bereich zwischen 3,7 und 3,8 GHz nutzen dürfen. Interessiert sind daran unter anderem Siemens, Volkswagen, Daimler und BASF. Sie argumentieren damit, dass man nicht damit warten könne, bis die Netzbetreiber mit der Versorgung fertig sind, da man bereits mitten in der Industrie 4.0 stecke. Jochen Reinschmidt, Innovationsexperte des Elektrobranchenverband ZVEI, nannte als einer der Vorteile der lokalen 5G-Netze, dass dort niemand anderes hineinfunken dürfe.

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Quelle: Wirtschaftswoche
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