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10. 03. 2020

Bei der 5G-Auktion im vergangenen Juni haben nicht nur die drei großen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland zugeschlagen. Mit 1&1 Drillisch hat auch ein neuer Player Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard ersteigert, der bisher noch kein eigenes Netz in Deutschland betreibt.

1&1 Drillisch will eigenes Netz aufbauen

Dies will 1&1 Drillisch in den kommenden Jahren ändern und ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland errichten. Deshalb war das Unternehmen auch schon fleißig bei der 5G-Auktion dabei und hat Frequenzen für das schnelle mobile Internet ersteigert.

 

Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis dies soweit ist. Bis dahin ist der Aufbau an die Bedingung geknüpft, dass einer der drei etablierten Anbieter die Kunden von 1&1 versorgt, wenn diese das wachsende Ausbaugebiet des neuen Anbieters verlassen. So sahen die Auktionsregeln vor, dass die Anbieter darüber verhandeln müssen („Verhandlungsgebot“). Und genau bei diesem „National Roaming“ gibt es nun Unstimmigkeiten.

Telekom weist Schuld von sich

Das Ziel der Bundesregierung war es, dass mehr Wettbewerb und Interesse an 5G erzeugt wird und Deutschland zum „Leitmarkt für 5G“ wird. Doch 1&1 Drillisch hat noch gar nicht mit dem 5G-Ausbau begonnen, die anderen Netzbetreiber betreiben gerade mal einige hundert 5G-Masten.

 

Ein Grund sieht 1&1 Drillisch in den schleppend verlaufenen Gesprächen mit den Wettbewerbern über die Netzmiete. So hat sich das Unternehmen laut Informationen des SPIEGEL sogar beim politischen Beirat der Bundesnetzagentur über die Wettbewerber beschwert. Man fürchtet wohl eine absichtliche Hinhaltetaktik, damit die Konkurrenten einen Vorsprung beim 5G-Netz ausbauen können. Oder vielleicht hoffe man auch darauf, dass 1&1 Drillisch entnervt aufgeben und die eigenen Frequenzen für 5G wieder veräußere.

 

Der Beirat der Netzagentur hat nach SPIEGEL-Informationen alle Anbieter aufgefordert, sich zum Verlauf und dem Stand der Verhandlungen zu äußern. Die Telekom sieht sich nicht in der Schuld, da National Roaming „kein Standardprodukt“ sei und „vollständig neu konzipiert werden“ müsse. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird die Bundesnetzagentur ihre Schiedsrichterrolle einnehmen müssen.

Quelle: SPIEGEL
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