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30. 11. 2020

Was sich in den letzten Monaten bereits angebahnt hatte, wird nun immer konkreter. Huawei soll beim 5G-Ausbau in Großbritannien keine Rolle spielen und wird ab September 2021 verboten. Stattdessen will man auf das japanische Unternehmen NEC setzen

Huawei-Aus wird konkreter

Die britische Regierung hat das Verbot von Netzwerktechnik des chinesischen Marktführers Huawei weiter konkretisiert. Bereits ab dem September 2021 ist es den Netzbetreibern in Großbritannien untersagt, die Technik des chinesischen Konzerns für die eigenen 5G-Netze zu verbauen. Die Ankündigung kam im Vorfeld einer parlamentarischen Debatte über eine geplante, neue Telekommunikationsregulierung. Als Begründung werden Sicherheitsbedenken von der Regierung angeführt.

 

„Ich gehe einen klaren Weg für die vollständige Entfernung von Anbietern mit hohem Risiko aus unseren 5G-Netzen“, sagte Digitalminister Oliver Dowden. Und genau zu dieser Gruppe gehört Huawei laut Ansicht von Großbritannien. Damit folgt die Regierung, wie zuletzt häufiger berichtet wurde, den Forderungen der USA. Die US-Regierung unter Noch-Präseident Trump hatte seine verbündeten Nationen gedrängt, auf die Netzwerkausrüstung von Huawei zu verzichten, da der Konzern unter Spionageverdacht steht.

NEC kommt zum Zug

Das Verbot von Huawei erfolgt in mehreren Schritten, die teils bereits bekannt waren. So sollen die britischen Mobilfunker ab Anfang 2021 keine Komponenten mehr von Huawei kaufen dürfen. Die bereits in den Netzen eingesetzten Bauteile der Chinesen müssen bis Ende 2027 entfernt werden. Hier haben die Netzbetreiber also noch einige Jahre Zeit, stehen aber dennoch einem finanziellen Aufwand gegenüber. Sollten sich die Unternehmen nicht an die Vorgaben der Regierung halten, drohen hohe Strafen von bis zu zehn Prozent des Umsatzes oder umgerechnet rund 113.000 Euro pro Tag.

 

Das Aus für Huawei ist natürlich die Chance für andere Netzausrüster. Den Wegfall von Huawei soll eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Unternehmen NEC kompensieren. Zusätzlich sind die Einrichtung neuer Forschungseinrichtungen und eine anfängliche Investition von rund 250 Millionen Pfund für den Ausbau geplant, so Dowden.

Quelle: pbe/Reuters
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