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18. 12. 2019

Für die Genehmigung der Fusion von Telefónica Deutschland mit E-Plus im Jahr 2014 haben die Bundesnetzagentur sowie die EU-Kommission verschiedene Auflagen erteilt. Eine davon wurde nun erfüllt, indem Telefónica ein Frequenzpaket für 5G an 1&1 Drillisch vermietet.

Auflagen erfüllt

Telefónica Deutschland vermietet zwei Frequenzblöcke von jeweils 10 MHz im Bereich 2,6 GHz an die Drillisch Online GmbH, eine Tochter der 1&1 Drillisch AG. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Unternehmen unterzeichnet. Die Vereinbarung basiert auf einer Selbstverpflichtung von Telefónica, die im Rahmen der EU-Fusionsfreigabe beim Zusammenschlusses mit E-Plus im Jahr 2014 auferlegt wurde.

 

1&1 Drillisch kann die zugewiesenen zwei Frequenzblöcke bis zum 31. Dezember 2025 nutzen. Dann endet die aktuelle Frequenzlaufzeit. Im Gegenzug erhält Telefónica Deutschland ein jährliches Nutzungsentgelt, über deren Höhe uns nichts bekannt ist. Das Agreement ist noch vorbehaltlich der Genehmigung der Frequenzanmietung durch die Bundesnetzagentur, wo allerdings keine Probleme zu erwarten sein dürften.

Weitere 5G-Frequenzen für 1&1 Drillisch

Mit der Vereinbarung baut 1&1 Drillisch sein eigenes Portfolio an 5G-Frequenzen weiter aus. Bereits bei der Auktion von Mobilfunkfrequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,6 GHz Ende Juni 2019 hatte das Unternehmen zwei Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 2 GHz und fünf Frequenzblöcke à 10 MHz im Bereich 3,6 GHz ersteigert. Das 3,6-GHz-Spektrum steht auch schon zur Verfügung, die Frequenzen im 2-GHz-Band werden hingegen erst ab Anfang 2026 nutzbar sein.

 

„Die nun getroffene Vereinbarung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Aufbau unseres 5G-Netzes. Mit dem von Telefónica angemieteten Spektrum überbrücken wir den Zeitraum, bis unsere eigenen Frequenzblöcke im Bereich 2 GHz nutzbar sind“, äußert sich Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 Drillisch AG. Auch bei Telefónica Deutschland dürfte man erfreut sein, schließlich sind nun alle erforderlichen Auflagen der EU aus der Fusion mit E-Plus umgesetzt. Dem MBA/MVNO-Abkommen („Mobile Bitstream Access“/“Mobile Virtual Network Operator“) mit 1&1 Drillisch kam hierbei eine gewichtige Rolle zu. Dank dieser, kann das Unternehmen unter anderem bis zu 30 Prozent der Netzkapazität von Telefónica Deutschland nutzen.

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Quelle: 1&1 Drillisch AG / Telefónica Deutschland
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