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02. 10. 2020

Eine aktuelle Umfrage in Österreich zeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger nicht bereit sind, mehr Geld für 5G auszugeben. Zudem gibt es bei vielen Österreichern Sorgen hinsichtlich einer vermeintlichen Gesundheitsgefährdung durch 5G.

Umfrage mit 1.000 Teilnehmern

Das Beratungsunternehmens Deloitte hat eine großangelegte Umfrage* zum neuen Mobilfunkstandard 5G gemacht. Unter den rund 36.000 befragten Personen aus 23 Ländern, waren auch 1.000 Österreicher. Deren Meinung hebt sich teils vom Durchschnitt der anderen europäischen Länder ab.

 

Laut der Umfrage glauben 52 Prozent der befragten Einwohner von Österreich, dass 5G eine bessere, mobile Kommunikation ermöglicht. Dies hat vor allem mit den hohen Datenübertragungsraten und der geringen Latenz, die auch beim Surfen eine wichtige Rolle spielt, zu tun. Beim Online-Gaming und bei der industriellen Nutzung ist die geringe Latenz ebenfalls von großem Nutzen. Aber auch bei der Verbreitung von Smart-Home- sowie Connected-Car-Systemen, wird 5G laut der Befragten eine wichtige Rolle spielen. „Die Vorteile von 5G für private Nutzer finden sich vor allem im Bereich der Smart-Home-Systeme und des digitalen Entertainments. Das neue Mobilfunknetz wird die Entwicklung dieses Sektors zukünftig positiv beeinflussen,“ sagte Nikola Süssl, Partner bei Deloitte Österreich.

Geringe Zahlungsbereitschaft und Skepsis

Weniger erfreulich sind weitere Erkenntnisse, die Deloitte ermittelt hat. 53 Prozent der Teilnehmer der Umfrage sind nicht bereit, für schnelleres Internet auch mehr zu bezahlen. Die Zahlungsbereitschaft ist also bei vielen gering. Ebenso bei der Adaption dauert es. Nur 5 Prozent nutzen 5G bereits. 25 Prozent wollen hingegen warten, bis 5G zum Standardangebot wird oder es keine Alternative gibt.

 

Gut ein Drittel (36 Prozent) der Befragten machen sich zudem Sorgen um mögliche Gesundheitsrisiken durch 5G. Die Skepsis ist laut Deloitte in Österreich besonders groß und liegt in anderen Ländern deutlich darunter. Zum Vergleich machen sich in Deutschland nur 20 Prozent, in Großbritannien sogar nur 14 Prozent Sorgen darum. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig, da nach eigenen Angaben 58 Prozent noch nicht genug über den neuen Mobilfunkstandard wissen.

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