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19. 09. 2018

Vodafone fordert die Bundesnetzagentur zur Nachbesserung der Regeln für die 5G-Frequenzvergabe auf. Insbesondere mangelnde Beachtung der Vergabe von lokalen Spektren sieht das Unternehmen als Gefahr für seine künftigen Investitionen. Hier bedürfe es einer Reparatur des dem Bereit zur Entscheidung vorliegenden Papieres.

Lokale Spektren als Gefahr für die Investitionssicherheit

Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter fordert die Bundesnetzagentur auf, ihren Entwurf für die Regeln zur 5G-Frequenzvergabe zu überarbeiten. Über die aktuelle Version wird der Beirat der Bundesnetzagentur am Montag, den 24. September 2018 beraten. In den für die Netzanbieter besonders wichtigen Punkten hat die Bundesnetzagentur bereits Entgegenkommen gezeigt. So wird es kein vorgeschriebenes National Roaming geben, welches von Wettbewerbern gefordert wurde.

 

Ametsreiter sieht allerdings noch gefährliche Lücken in der Vergabe der lokalen Frequenzen. Diese sind dazu gedacht, lokalen Betreibern den Zugang zu 5G zu ermöglichen und eigene regionale Dienste anzubieten. Hierbei könne gezielt auf Anforderungen ortsansässiger Unternehmen eingegangen werden. Vodafone sieht hier allerdings die Problematik, dass dies zur Hintertür für einen weiteren Netzbetreiber werden könnte. Ein Investor könnte Ametsreiter zufolge günstig lokale Spektren erwerben und diese anschließend zusammenschalten. Mit einer solchen Fehlentwicklung würden die hohen Investitionen der anderen komplett entwertet.

Vodafone für Gespräche über die Auflagen offen

Der Anbieter akzeptiert Auflagen, insofern sie sinnvoll und physikalisch machbar sind. Schlussendlich könne man diese aber nur akzeptieren, wenn diese Investitionssicherheit bieten. Die kommende Mobilfunkgeneration erfordere enorme Investitionen. Man könne Geld dabei nur einmal ausgeben. Entweder für die Frequenzen oder für den Ausbau. Öffne die Bundesnetzagentur durch mangelnde Restriktionen einem weiteren Anbieter durch die Hintertür den Weg auf den Markt, so müsste hier bereits präventiv gegengehandelt werden. Gibt es diese Sicherheit nicht, so wären die Auflagen laut Ametsreiter nicht akzeptabel.

 

Der Düsseldorfer Anbieter möchte daher vor der Abstimmung, die vermutlich im Dezember stattfinden wird, über die Details diskutieren. Nach der Beratung über die aktuelle Fassung am 24.09.2018 hat die Bundesnetzagentur noch einen entsprechenden Zeitraum für solche Gespräche vor der endgültigen Abstimmung angesetzt.

Quelle: Handelsblatt
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