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17. 09. 2020

Am 11. September 2020 ist in Österreich die Auktion für die 5G-Frequenzbereiche 700, 1500 und 2100 MHz zu Ende gegangen. Insgesamt hat die Versteigerung 202 Millionen Euro eingebracht. Zudem müssen die Bieter verschiedene Auflagen erfüllen.

Erfolgreiche Versteigerung

Im Rahmen der beendeten 5G-Versteigerung wurden alle Frequenzpakete aus den Bereichen 700, 1500 und 2100 MHz vergeben. Erfolgreich den Zuschlag erhalten haben die drei großen Netzbetreiber A1, „3“ und Magenta. Der Erlös für die Vergabe der 5G-Frequenzen für Österreich liegt bei 202 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zur 4G-Auktion im Jahr 2013 mit damals fast 2 Milliarden Euro relativ wenig.

 

Bieter UnternehmenPreis in EUR
A1 Telekom65.597.430 €
Hutchison49.559.294 €
T-Mobile86.720.240 €
Summe201.876.964 €

 

Allerdings sind an die Vergabe der 5G-Bänder verschiedene Auflagen gebunden. So sind die Mobilfunkbetreiber verpflichtet, 5G in bisher schlecht versorgte Gebiete zu bringen. Hierbei handelt es sich konkret um 1702 Ortsteile und Gebiete, sogenannte Katastralgemeinden, die nun mit schnellen Internet abgedeckt werden müssen. Bisher waren diese Gebiete kaum oder gar nicht mit mobilem Internet versorgt worden. Um die Versorgung dieser unrentablen Gebiete, die zum Großteil im Grenzgebiet zu Tschechien liegen, schmackhaft zu machen, wurde ein Bonus ausgesetzt. Die Bieter konnten einen Preisabschlag auf die vorher abgegebenen Gebote gegen die Übernahme der Verpflichtung von zusätzlicher Versorgung ersteigern. Deshalb liegen die Kosten auch deutlich geringer als z. B. für die Mobilfunker in Deutschland. Zudem kommen zu dem Erlös aus der Aktion in Höhe von 202 Millionen Euro noch Investitionszusagen im Umfang von rund 500 Millionen Euro hinzu.

 

Bieter700 MHz1500 MHz2100 MHzKatastralgemeinden
A1 Telekom-30 MHz2 x 25 MHz349
Hutchison2 x 10 MHz30 MHz2 x 20 MHz738
T-Mobile2 x 20 MHz20 MHz2 x 15 MHz615
Summe2 x 30 MHz80 MHz2 x 60 MHz1702

Bis 2027 flächendeckend

Das Ziel von RTR ist, dass die 5G-Versorgung bis 2027 flächendeckend abgeschlossen ist. Zunächst sollen in einem Zwischenschritt bis Ende 2023 alle österreichischen Städte mit mehr als 10.000 Einwohnern mit dem neuen Mobilfunkstandard versehen werden. Zudem soll der 5G-Ausbau bis dahin 98 Prozent der Autobahnen und Schnellstraßen sowie ausgewählte Bahnstrecken abdecken. Insgesamt müssen 90 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung eine Datenübertragungsrate von mindestens 30 Mbit/s im Download und 3 Mbit/s im Upload zur Verfügung stehen. „Zumindest 450 Katastralgemeinden sollen möglichst flächendeckend mit 30/3 Mbit/s versorgt werden“, steht in den Presseunterlagen der RTR zu den 5G-Ausbauplänen bis Ende 2023.

Quelle: RTR (www.rtr.at/de/tk/FRQ5G_2020_Outcome) + Der Standard
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