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29. 01. 2020

Während in Deutschland weiterhin noch keine finale Entscheidung gefallen ist, sind die Briten bereits einen Schritt weiter. Sie erlauben die Beteiligung von Huawei am Ausbau der 5G-Netze in Großbritannien – trotz massiven Einwirkens der USA.

Großbritannien verägert Trump

Donald Trump dürfte verärgert sein über die Entscheidung des engen Verbündeten. Zuletzt hatte die USA versucht, Großbritannien davon zu überzeugen, Huawei von dem Ausbau des eigenen 5G-Netzes auszuschließen – so, wie es aufgrund von Spionageangst auch in den USA durch ein Embargo derzeit der Fall ist.

 

Die Briten haben sich nun aber – zumindest teilweise – über die Forderungen der USA hinweggesetzt. Huawei darf sich am Ausbau der 5G-Netze in Großbritannien beteiligen, allerdings nur unter Einschränkungen. Damit ist ein Ausschluss des chinesischen Konzerns, einer der Marktführer unter den Netzausrüstern, vom Tisch.

Verschiedenen Einschränkungen

Wie die Regiergung unter Boris Johnson nach einer Sitzung des National Security Council (NSC) in London mitteilte, werden als riskant eingeschätzte Anbieter zumindest von den Kernbereichen des Netzes ausgeschlossen. Zudem werden als „hochriskante Anbieter“ klassifizierte Unternehmen von besonders sensibler Infrastruktur mit Bedeutung für die nationale Sicherheit sowie aus der Nähe von Atomkraftwerken und Militärstützpunkten ferngehalten. Und ihre Beteiligung wird auf einen Anteil von höchstens 35 Prozent an der 5G-Infrastruktur für den Zugang von Smartphones limitiert.

 

Dies sind zumindest kleine Zugeständnisse gegenüber der USA. Als weiterer Kompromiss für die US-Regierung haben sich die Minister darauf verständigt, dass innerhalb der Five-Eyes-Allianz (USA, Großbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland) alternative Telekommunikationsausrüster entwickelt werden sollen. Das ultimative Ziel der fünf Nationen sei es dabei, „keine Anbieter mit hohem Risiko im System zu haben“. Digitalisierungsministerin Nicola Morgan äußerte sich, dass erstklassige Konnektivität wichtig ist, sie aber „nicht auf Kosten unserer nationalen Sicherheit gehen“ dürfe. Anbieter mit hohem Risiko seien in Großbritannien noch nie Zulieferer für die sensibelsten Netzwerke gewesen und werden es auch nie sein.

Quelle: golem.de
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