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21. 03. 2024

1&1 hat heute die Geschäftszahlen 2023 veröffentlicht und ist dabei am Rande auch auf den Ausbau des eigenen 5G-Netzes eingegangen. Dieses kommt nur sehr langsam voran, wofür der Anbieter aber selbst einen triftigen Grund nennt.

 

Stand 5G Ausbau von 1&1 im Jahre 2023

1.062 Antennenstandorte

Wie 1&1 in seinem Geschäftsbericht 2023 bekanntgibt, verfügte der vierte Netzbetreiber in Deutschland zum Ende des vergangenen Jahres über 1.062 Antennenstandorte, allerdings nur als passive Infrastruktur. Diese will man bis Ende diesen Jahres auf ca. 3.000 Standorte ausbauen, um so nach und nach leistungsfähige 5G-Antennen zu installieren und sein eigenes 5G-Netz auszusenden. Wie viele 5G-Stationen derzeit aktiv sind, nennt das Unternehmen beim aktuellen Anlass nicht.

 

Es gibt aber zumindest einen Einblick in den allgemeinen Fortschritt des Ausbau des 1&1-Netzes, das in einer privaten Cloud betrieben wird und auf Open RAN setzt. Im 1&1 O-RAN werden Hard- und Software sowie Dienstleistungen von über 80 Partnerunternehmen eingesetzt, allerdings nicht vom umstrittenen Huawei. Für den Betrieb muss ein deutschlandweites Netz an Far-Edge-Rechenzentren aufgespannt werden. 112 regionale Far-Edge-Rechenzentren sind bereits in Betrieb, ebenso 23 dezentrale Edge-Rechenzentren und zwei Core Rechenzentren. Hierbei können ganz normale Server zum Einsatz kommen, über welche die Netzfunktionen per Software gesteuert werden.

Glasfaseranbindung für alle 5G-Antennen

Der Fortschritt beim Ausbau des eigenen 5G-Netzes ist überschaubar. Neben Problemen bei Zulieferern und Co. nennt 1&1 einen weiteren Grund für die Probleme. So werden alle Gigabitantennen via Glasfaser mit den regionalen Far-Edge-Rechenzentren verbunden. Das bedeutet, dass alle Standorte von 1&1-Antennen eine direkte Glasfaseranbindung aufweisen müssen. Auf Richtfunk, wie es anderen Netzbetreiber bei einem Teil ihrer Anlagen machen, muss 1&1 hingegen verzichten. „Unsere Architektur, die Echtzeitanwendungen, sehen zwingend Glasfaser vor“, betonte Dommermuth im Rahmen der Präsentation der Geschäftszahlen.

 

Dies macht den Ausbau des 5G-Netzes ziemlich aufwändig. Zwar kann man auf das Glasfasernetz von 1&1 Versatel mit rund 61.500 km Länge, das in 350 deutschen Städten ausgebaut ist, zurückgreifen. Die direkte Anbindung der Standorte erfordert allerdings Tiefbau, der je nach Umgebung, Hindernissen und Entfernung sehr aufwändig ausfallen kann. Zudem erschweren Genehmigungsverfahren in den Kommunen sowie Verzögerungen bei der Zusammenarbeit mit Stadtnetzen beim Backhaul das Vorankommen.

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Quelle: 1&1
Bild im Artikel: © 5G-Anbieter.info
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