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03. 05. 2017

T-Mobile hat konkrete Pläne zu seiner 5G-Einführung in den Vereinigten Staaten mitgeteilt. Dabei handelt es sich um ein „echtes“ Netzwerk der fünften Generation, das nicht auf Pre-5G-Technik basiert. Die Infrastruktur wird 2019 in Betrieb genommen, eine landesweite Abdeckung soll bereits 2020 folgen. Interessant dabei ist vor allem, dass der Telekom-Ableger auf das 600-MHz-Spektrum setzt.

T-Mobile will keine halbgaren 5G-Produkte vermarkten

In den USA sorgt aktuell der Telekommunikationsanbieter AT&T für Verwirrung, der bereits Ende 2017 ein „5G Evolution“ getauftes Netzwerk ausrollen möchte. Dabei ist die Technik hinter der fünften Mobilgeneration doch noch gar nicht standardisiert. Bei AT&Ts Lösung handelt es sich simpel um ein beschleunigtes LTE-Netz, das unter dem Namen „5G Evolution“ vermarktet wird – nicht besonders verbraucherfreundlich. T-Mobile möchte solch einem Treiben nicht nacheifern und beteuert, ein richtiges 5G-Netz zu entwickeln.

T-Mobile setzt auf 600 MHz

Der US-amerikanische Konzern will sich jedoch nicht nur beim Marketing, sondern auch beim verwendeten Spektrum von den Wettbewerbern absetzen. So gibt T-Mobile bekannt, im Gegensatz zur Konkurrenz zunächst auf eine niedrige Frequenz im 600-MHz-Bereich für sein 5G-Netz setzen zu wollen. Die anderen Anbieter würden Millimeterwellen in einem hohen Spektrum mit kürzerer Reichweite einsetzen. Das 600-MHz-Band hätte den Vorteil, dass es eine höhere Reichweite habe. Dennoch schließt T-Mobile nicht aus, ebenfalls zukünftig die hohen Frequenzen der Millimeterwellen in sein 5G-Netz zu integrieren.

Vollwertiges, aber langsames 5G?

Mit der favorisierten 600-MHz-Frequenz kann T-Mobile theoretisch eine effizientere Flächenabdeckung erreichen, was aber auf Kosten der Bandbreite geschehen dürfte. Die von der Konkurrenz für den primären Einsatz favorisierten Bänder, wie etwa der Bereich um die 28 GHz, kann mit höheren Geschwindigkeiten umgesetzt werden. T-Mobile kann bei Bedarf allerdings ebenfalls auf 200 MHz Spektrum der Frequenzen 28 GHz und 39 GHz zurückgreifen. Wie genau das finale 5G-Netzwerk von T-Mobile letztendlich aussehen wird, bleibt abzuwarten. Dass der Konzern den Teilnehmern keine halbgare Technik unter der Bezeichnung 5G anbieten möchte, ist allerdings löblich.

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