Auch wenn leider so gut wie keine Zuschauer davon profitieren werden, wird das DFB-Pokalfinale an diesem Donnerstag zwischen Borussia Dortund und RB Leipzig das erste der langen Geschichte, bei dem 5G zur Verfügung steht. Die Deutsche Telekom stattet das Olympiastadion mit dem neuen Mobilfunkstandard aus.
5G kommt ins Olympiastadion
Anlässlich des DFB-Pokalfinales an diesem Donnerstag, hat die Telekom Teile des Innenbereichs des Berliner Olympiastadions mit 5G-Mobilfunktechnik versehen. Hierbei setzt der Konzern neueste, aktive Antennentechnik gemeinsam mit einem ebenfalls neuartigen 5G-Mehrbetreibersystem ein. Zum Einsatz kommt der Frequenzbereich 3,6 GHz. Laut Angaben der Telekom, wurden bei den Abnahmetests für die neu installierten Antennen Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s gemessen.
Verbaut hat die Telekom kleine, aktive Antennen, die direkt mit Glasfaser verbunden sind. Die kompletten Sende- und Empfangsbaugruppen integrierte man bereits in der Antenne. Diese aktiven Antennen sind für den Einsatz in Gebäuden abgestimmt und schon seit einiger Zeit im Einsatz. Sie dienen als Alternative zu rein passiven Antennen, die über Splitter und Antennenkabel an einer Basisstation angebunden sind. Aktive Antennen mindern die Verluste bei den Radiosignalen und erhöhen zudem die Bandbreiten. Dies ist vor allem beim Betrieb von 5G im 3,6-GHz-Band wichtig, da mit höheren Frequenzen die Dämpfungsverluste in den Kabeln zunehmen.
Antennen für alle Netzbetreiber
Die eingesetzten Antennen weisen noch eine Besonderheit auf. Denn sie bieten erstmals genügend Kapazität für die 5G-Frequenzen aller beteiligten Netzbetreiber. Für die Mobilfunkversorgung größerer Objekte, wie eben einem Fußballstation, kooperieren die Netzbetreiber in der Regel. Einer der Anbieter baut das Objekt aus und stellt die Antennenanlagen dann später auch den Wettbewerbern zur Verfügung.
Seine Premiere feiert 5G im Olympiastation am kommenden Donnerstag zum Pokalfinale. Anschließend sind für die kommenden Wochen noch weitere Tests und Verbesserungen geplant. Erst dann erfolgt die finale Aufschaltung der anderen Mobilfunkanbieter. Zunächst gibt es 5G-Empfang in ausgewählten Bereichen wie dem Pressekonferenzraum, dem Coubertin Saal, dem Atrium und weiteren Innenbereichen. Bis zum Ende des Jahres soll das komplettte Stadion mit 5G versorgt sein.
Quelle: Deutsche Telekom
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.