Bekanntermaßen steht 1&1 vor dem Start des vierten Mobilfunknetzes in Deutschland. Das eigene 5G-Netz wird bereits getestet, wie das Unternehmen nun auf versteckte Weise bekanntgegeben hat.
Viertes 5G-Netz für Deutschland
Gespannt wartet die Branche auf den Start des vierten 5G-Netzes in Deutschland, der
noch dieses Jahr erfolgen soll. 1&1 steht in den Startlöchern. Die ersten Testläufe sind bereits erfolgreich durchgeführt worden, wie die United-Internet-Tochter am 15. August 2022 auf dem Karrierenetz Linkedin bekanntgegeben hat. Dort verlautbarte das Unternehmen: „Im Juli haben wir den ersten Friendly User Test unter realen Bedingungen und im echten Kundenverhalten gestartet! Die Ergebnisse haben unsere Voraussagen getroffen und lagen teils sogar darüber!“
Konkreter führt man aus: „So haben wir Geschwindigkeiten von über 1 Gigabit pro Sekunde erzielt sowie stabile Datentransfers mit ca. 8 Terabyte pro Kunde innerhalb von 24 Stunden! Besonders freut uns die enorm schnelle Reaktionszeit. Unter optimalen Bedingungen haben wir Latenzzeiten von nur 3 ms Sekunden erzielt! So zum Beispiel bei Gaming-Anwendungen in der EDGE-Cloud.“
Hohe Datenraten dank 5G
Golem hat weiter nachgehakt. „Getestet wurde ein 5G Fixed Wireless Access Produkt“, sagte Sprecherin Lisa Pleiß gegenüber Golem.de. „Die ersten Antennen und Rechenzentren stehen. Nun geht es darum, den Ausbau zu skalieren. Zunächst liegt der Fokus auf urbanen Gebieten und wird von dort aus sukzessive vorangetrieben.“
Die Erwartungen konnte das eigene Netz von 1&1 also erfüllen und das Potential von 5G zeigen. Wie sich das Netz dann unter Last verhalten wird, wenn viele Kunden darauf zugreifen, wird sich nach dem erfolgten Start für die Kunden des Mobilfunkers zeigen, wobei dieser in Etappen erfolgt. Bekanntermaßen ist 1&1 der erste Netzbetreiber in Europa, der auf ein vollständig virtualisiertes OpenRAN setzt. Das bedeutet, dass der Hersteller unabhängig von Herstellern aus China wie Huawei ist. Stattdessen setzt man auf über 500 Edge-Rechenzentren verteilt auf ganz Deutschland. „Diese werden dann maximal zehn Kilometer von der nächsten Antenne entfernt sein“, so Pleiß.
Quelle: 1&1 / Golem.de
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.
