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17. 09. 2022

Bisher gibt es drei 5G-Netzbetreiber in Deutschland. 1&1, genauer gesagt United Internet, ersteigerte 2019 ebenfalls erstmals Mobilfunkfrequenzen für 5G. Eigentlich sollten dieses Jahr schon viele Stationen online gehen, doch daraus wird nun doch nichts.

5G Ausbau bei 1&1 verzögert sich

Ursprünglich gehörte es zu den Auflagen der Bundesnetzagentur, dass 1&1 bis Ende 2022 1000 Antennen für 5G an unterschiedlichen Standorten ausbaut. Allerdings wird sich der Plan wohl mindestens 6 Monate verzögern, wie das Unternehmen Ende der Woche in Montabaur mitteilte. Allerdings liegt die Schuld wahrscheinlich nicht unbedingt direkt beim Anwärter auf das 4. Mobilfunknetz in Deutschland. Vielmehr gebe es, wie aktuell so oft, Lieferprobleme beim wichtigsten Partner des Netzausbaus.

 

Erst Sommer 2023 rechnet 1und1 nun mit der Fertigstellung der ersten 1000 5G-Stationen. Am Langfristziel, 50 Prozent der Haushalte noch vor 2030 zu erreichen, hielt der Anbieter aber weiterhin fest. Später sollen die Rückstände wieder gutgemacht werden. Bleibt abzuwarten in wie fern dies realistisch ist, da die Lieferprobleme sich schließlich in der Zukunft in allen Branchen eher noch verschlechtern könnten nach aktuellem Stand.

 

Ob die Verzögerung Konsequenzen seitens der Bundesnetzagentur nach sich ziehen wird, bleibt noch abzuwarten, erscheint aber eher unwahrscheinlich. Als ganz neuer Netzbetreiber bzw. Neueinsteiger wird man wohl ein Auge zudrücken und noch eine gewisse Zeit „Welpenschutz“ gewähren.

 

Bisher unterhält 1und1 kein eigenes Mobilfunknetz, sondern mietet sich bei O2 ein um eigene Smartphone-Tarife zu vertreiben. Langfristig plant der Anbieter aber auf einen Beinen zu stehen.

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