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17. 12. 2021

Um die hohen Geschwindigkeiten von 5G überhaupt realisieren zu können, müssen die Sendeanlagen auch eine schnelle Anbindung aufweisen. Hierfür kommt in der Regel Glasfaser zum Einsatz. O2 geht nach eigenen Angaben nun einen anderen Weg und setzt für das 5G-Netz auch auf Richtfunk.

Richtfunk statt Glasfaser

Wie Telefónica Deutschland / O2 in einer Pressemitteilung erklärt hat, geht der Konzern neue Wege beim Auf- und Ausbau des eigenen 5G-Netzes. Während sich Glasfaser als Standard für die Transportnetze im Mobilfunk durchgesetzt hat, will der Konzern ergänzend auch auf hochkapazitive Richtfunksysteme nutzen.

 

Möglich macht dies eine Verschiebung der bisher geltenden, physikalischen Grenzen für Richtfunksysteme, sodass auch hierüber nun hohe Datenraten erreicht werden können. Richtfunk bietet im Vergleich zu Glasfaser verschiedene Vorteile. Denn die Einrichtung ist mit weniger Kosten und Aufwand verbunden. Daher setzt O2 überall dort, wo keine Glasfaserinfrastruktur vorhanden und auch nicht so schnell & einfach gebaut werden kann, auf die Alternative der Richtfunklösung. So will der Konzern sein ehrgeiziges Ziel erreichen, bis Ende 2025 die gesamte Bevölkerung Deutschlands mit dem neuen und besonders schnellen Mobilfunkstandard zu versorgen.

Glasfaser galt lange alternativlos

Bisher galt eine Anbindung der 5G-Anlagen über Glasfaser als einzig geeignete Methode für die dahinterliegende Netzinfrastruktur. Auch Telefónica / O2 setzt im Zuge des 5G/4G-Netzausbaus primär auf Anbindungen via Glasfaser. Doch dank des technologischen Fortschritts, hat die Übertragungstechnologie Richtfunk hinsichtlich der möglichen Geschwindigkeit sowie Kapazität deutlich gewonnen und gegenüber der Glasfaser aufgeholt.

 

Innovative Richtfunklösungen unterstützen mittlerweile Bandbreiten von mehreren Gigabit pro Sekunde, womit sie mit der Glasfaser annähernd mithalten können. So ist eine zuverlässige Übertragung der Mobilfunksignale quasi in Echtzeit von den Sendeanlagen an das Kernnetz möglich. Genau dies ist die Voraussetzung des Mobilfunkstandards 5G für die unter anderem sehr breitbandigen Anwendungen. Dank des Fortschritts, will der Netzbetreiber nun vor allem beim Ausbau von 5G im ländlichen Raum neben der Glasfaser ortsabhängig auch verstärkt hochkapazitiven 80 GHz-Richtfunk, das sogenannte E-Band, einsetzen.

Quelle: Telefónica Deutschland
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