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14. 01. 2021

Die Genehmigung bzw. der Ausschluss von Huawei beim 5G-Ausbau ist aktuell in vielen Ländern ein heiß diskutiertes Thema. Einige Nationen haben sich, auch auf den Druck der USA, bereits gegen eine Beteiligung von Huawei ausgesprochen. Nun bekommt der chinesische Marktführer aber Zuspruch von unerwarteter Weise. Der CEO von Konkurrent Ericsson stellt klar, dass er gegen einen Ausschluss von Huawei ist.

Gegen Huawei-Ausschluss

Borje Ekholm, der CEO von Netzausrüster Ericsson aus Schweden, hat sich in einem Interview mit der Financial Times überraschend gegen einen Ausschluss von Konkurrent Huawei beim Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G ausgesprochen. Er kritisiert das geplante Vorgehen in Schweden, wo dieser Schritt geplant sei.

 

Er appelliert daran, dass sowohl Ericsson als auch die Nation Schweden mit freiem Handel aufgebaut wurden. Seiner Meinung nach sei es wichtig, dass es weiterhin offene Märkte und einen freien Wettbewerb gibt. Aus diesem Grund befürwortet er auch den Entschluss des Verwaltungsgerichts in Stockholm, den Ausschluss von Huawei erstmal einmal gründlich zu prüfen.

5G-Ausbau würde verzögert

Sollte ein Anbieter, vor allem ein so großer und wichtiger wie Huawei, vom 5G-Ausbau ausgeschlossen werden, würde dies seiner Meinung nach den 5G-Ausbau in den einzelnen Ländern nur verzögern. Dies könnte Europa im internationalen Wettbewerb nur unnötig zurückwerfen, so wie es auch schon beim Ausbau der Vorgängergeneration LTE der Fall war. Damals debattierte Europa noch über LTE und seinen Nutzen, während andere Länder wie die USA und China das Netz schnell ausbauten, so in vielen Bereichen profitierten und noch bis heute profitieren.

 

Zudem kritisiert Ekholm auch die schwedische Auslegung des EU-Rahmenwerks für Netzwerksicherheit. Ende Januar 2020 hatte die EU den Mitgliedsnationen eine „Toolbox“ als Empfehlung zur Verfügung gestellt. In dieser wird Huawei eine Möglichkeit eingeräumt, unter bestimmten Regeln am 5G-Ausbau in einem Land 5G zu partizipieren. Doch statt sich an dieser aus seiner Sicht guten Vorgabe zu halten, geht die schwedische Regierung lieber einen eigenen Weg.

Quelle: Financial Times
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