5G bietet für viele Bereiche zahlreiche Vorteile, unter anderem für die Logistik. Auch der Lübecker Hafen will in Zukunft auf den neuen Mobilfunkstandard setzen und sich dessen Vorzüge zunutze machen. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Vorhaben.
„Baltic Future Port“
Das Projekt „Baltic Future Port“ der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) ist eines der geförderten Projekte des 5G-Innovationswettbewerbs des BMVI. Zu der innovativen Runde an Preisträgern zählen unter anderem auch ein Verkehrsprojekt in Jena sowie ein Projekt zur nachhaltigen Agrarwirtschaft im Kreis Vechta. Der Staat stellt Fördermittel in Höhe von gut 500.000 Euro zur Verfügung.
Die Lübecker Hafen-Gesellschaft hat mitgeteilt, dass die Fördergelder in den kommenden drei Jahren im Rahmen von „Baltic Future Port“ in die Modernisierung Lübecker Hafen investiert werden sollen. Umgesetzt werden hiervon mehrere Digitalprojekte. Das Gesamtunterfangen hat einen Umfang von 3,6 Millionen Euro. Beteiligt sind weitere Partner wie die Technische Hochschule Lübeck, Travekom, die Lübeck Port Authority (LPA), die LHG-Tochter Baltic Rail Gate (BRG) sowie die Reederei TT-Line.
5G für schnellere Umschlagprozesse
Mit der 5G-Technologie möchte die LHG im Rahmen des „Baltic Future Port“ am Skandinavienkai unter anderem die Umschlagprozesse beschleunigen und sicherer machen. Hierzu wurden verschiedene Teilprojekte aufgesetzt. Dies sind unter anderem eine Eisenbahn-Scanninganlage, die die Bahn- und Umschlagdaten auf einem schnelleren und zuverlässigeren Weg in die verschiedenen Datensysteme der am Bahnprozess beteiligten Unternehmen einspeist. Auch beim Beladen sowie dem Löschen der ankommenden und abfahrenden Schiffe soll es eine Verbesserung bzgl. der Qualität der mobilen Datenerfassung geben.
Neben 5G ist auch die Künstliche Intelligenz ein wichtiges Thema. Sie soll beim Ein- und Auslagern von Forstprodukten für einen optimierten Ablauf helfen. Möglich machen soll dies unter anderem ein digitaler Ableger der Forstproduktehalle, der z.B. freie Kapazitäten schneller erfassen soll. Aber nicht nur der Warenumschlag, sondern auch der Brandschutz und das Notfallmanagement sollen von dieser Technik profitieren. So sollen unter anderem in Gefahrensituationen Multikopter sowie autonom oder gesteuert fahrende Unterwasserfahrzeuge eingesetzt werden.
Quelle: Lübecker Hafen-Gesellschaft
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M. Schwarten
freischaffender Redakteur
Technik begeistert mich seit rund 25 Jahren – vor allem dann, wenn sie das Leben leichter statt komplizierter macht. Besonders am Herzen liegen mir Mobile Devices wie Smartphones, Tablets und Smartwatches. In diesem Bereich arbeite ich seit vielen Jahren.