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26. 08. 2019

Bundesinfrastrukturminister Andreas Scheuer von der CSU hat sich in einem Interview mit FOCUS Online zum Ausbau des 5G-Netzes geäußert. Er fordert die Länder und Kommunen auf, auch ungewöhnliche Standorte für die 5G-Sender in Betracht zu ziehen.

Scheuer fordert kreative Ideen

Damit Deutschland nicht weltweit den Anschluss beim 5G-Netz verliert, hat Scheuer die Länder und Kommunen dazu aufgerufen, den Ausbau bestmöglich zu unterstützen und auch ungewöhnliche Standorte als Sender in Betracht zu ziehen. „Die Mitnutzung vorhandener Infrastruktur wie zum Beispiel Ampeln, Straßenlaternen oder Gebäuden ist für einen schnellen 5G-Ausbau unerlässlich“, äußert sich Scheuer gegenüber FOCUS Online. „Dafür schaffen wir jetzt die Rahmenbedingungen.“

 

Da die herkömmlichen Standorte „weitgehend ausgereizt“ seien, hat das Ministerium ein Papier aufgesetzt, das neue mögliche Standorte für die 5G-Antennen evaluiert. Als mögliche Standorte nennt dieses unter anderem Flachdächer, Dachkanten und Beleuchtungsmasten. Als weitere Empfehlungen nennt das Papier den Einsatz von Kleinzellen an bestimmten Standorten. Diese Smart Cells sind eher mit einem WLAN-Router denn einem großen Mobilfunkmast vergleichbar.

Handlungsempfehlung für Kommunen

Als weitere Standorte nennt das Papier unter anderem kommunale Hinweisschilder wie U-Bahn-Zugänge und Info-Tafeln im öffentlichen Naherverkehr sowie die „Befestigungen in geringer Höhe an Gebäuden, aber auch innerhalb von Gebäuden“. Das Papier soll in Kürze an die Kommunen verteilt werden. Erstellt wurde es vom Ministerium zusammen mit der AG Digitale Netze, zu der unter anderem die Deutsche Telekom, der Branchenverband Bitkom und der Deutsche Städtetag zählen. Scheuer sieht es als „Schulterschluss zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Mobilfunkunternehmen“.

 

Der Vorstoß von Scheuer ist ein Teil der Gesamtstrategie, zu der auch schnellere Genehmigungs- und Ausbauprozesse zählen. So soll der Ausbau vorangetrieben und die Akzeptanz bei Anwohnern verbessert werden. Anderen geht der Plan noch nicht weit genug. So begrüßt Oliver Luksic, der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, zwar den Vorstoß, äußert sich aber auch kritisch: „Sein rein technischer Vorschlag allein reicht allerdings noch nicht aus.“

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Quelle: FOCUS Online
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