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11. 06. 2015

Am nächsten großen Sprung im Mobilfunk basteln derzeit viele Unternehmen und Einrichtungen weltweit in speziellen Kooperationen. Jetzt hat auch Nokia bekannt gegeben, dass man mit der Uni Kaiserslautern künftig gemeinsam am 5G-Standard forschen will.

Datenübertragungen in Echtzeit

Nokia Networks, die Netzwerkabteilung der Finnen, wird zukünftig die 5G-Forschung der Universität Kaiserslautern finanziell unterstützen. Die Anforderungen an 5G-Netze der Zukunft sind dabei laut Nokia bestimmt von den anspruchsvollen Anwendungsmöglichkeiten, die man sich von der nächsten Mobilfunkgeneration verspricht. Um beispielsweise “Milliarden von Sensoren und anderen Geräten zu vernetzen” oder Roboter fernzusteuern (IoT), seien extrem schnelle und zuverlässige Verbindungen nötig. Die Datenübertragung müsse dafür “nahezu in Echtzeit”, also mit möglichst minimaler Latenz, geschehen. In diesem Zusammenhang ist stets von „sub milliseconds“ die Rede, also Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde. Die Qualität der Verbingungen und die Netzinfrastrukturen müsse dafür außergewöhnlichr hoch sein.

Grundstein für neue Netzwerkarchitektur

“Die Möglichkeit, gemeinsam mit Nokia Networks an 5G-Technologie zu forschen, ist für unsere Forscher und Studenten von unschätzbarem Wert”, sagte Hans Schotten, Professor an der Universität Kaiserslautern und Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). “Gemeinsam können wir den Grundstein für eine neuartige und hocheffiziente Netzwerkarchitektur legen.” Peter Merz, Head of Radio Systems, zuständig für die 5G-Forschung bei Nokia Networks, ergänzte: “Wir arbeiten mit der Universität Kaiserslautern an der Entwicklung von Komponenten und Leistungsmerkmalen, mit denen sich unsere Vorstellungen von 5G-Architektur umsetzen lassen.”

Universitäten als 5G-Forschungspartner

Nokia will bei der Einrichtung eines 5G-Netzes verschiedene Technologien miteinander kombinieren. Auch WLAN könnte so bei der Datenübertragung mit beteiligt sein. Ein solches Netz sei sehr komplex und bedürfe einer entsprechenden Programmierbarkeit und Softwaresteuerung. Die Uni Kaiserslautern sei  im Bereich Netzwerkarchitekturforschung führend und daher ein passender Forschungspartner. Bei der 5G-Forschung werden Universitäten gerne mit eingebunden. Vodafone kooperiert in Sachen 5G mit der Technischen Universität Dresden, Huawei arbeitet mit der TU München am “5G Testbed“, die Rundfunkanstalten forschen zusammen mit Nokia und der Universität Erlangen-Nürnberg an der Verwendung von 5G im Rundfunk. Die Deutsche Telekom beteiligt sich zusammen mit Firmen wie Ericsson, Samsung, ZTE oder Qualcomm an einer Plattform namens “5G:haus“, an der ebenfalls die Uni Kaiserslautern mitarbeitet.

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Quelle: Nokia Networks
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