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08. 11. 2018

Bisherige Testgeräte für das neue 5G-Funknetz waren sperrig und schwer. Swisscom zeigte nun den Prototyp eines ersten 5G-Smartphones und testete dies außerhalb von Laborbedingungen im Livebetrieb. In Kooperation mit Ericsson sammle man nun Erfahrungen und erwartet, dass bis Sommer 2019 die neue Technik auch im Endkundensegment angekommen ist. Neben dem 5G-Handy, kam in Burgdorf auch ein 5G-Hotspot von Wistron zum Einsatz, der sich erfolgreich mit dem Mobilfunknetz auf einer Testfrequenz bei 3,5 GHz verbunden hat.

 


5G Smartphone Prototype (oben und rechts | links Mobiler 5G-Hotspot Router

Radikaldiät für 5G-Hardware

Die neue Technik wird bisher hauptsächlich unter Laborbedingungen getestet. Entsprechende Hardware ist hier üblicherweise rund einen Kubikmeter groß und wiegt bis zu 1.000 Kilogramm. Nun kommt man dem Schritt zur Serienreife einen großen Schritt näher. Zusammen mit Ericsson, zeigte Swisscom den Prototyp eines 5G-Smartphones im Live-Betrieb. Zum Einsatz kam dabei Hardware aus dem Hause Qualcomm, wobei hier das X50-Modem das Herzstück darstellt. Der CEO von Swisscomm, Urs Schaeppi, erklärt hierzu, dass man vor einem Jahr noch Labor-Anwendungen gezeigt habe. Heute sei man in der Lage, ein erstes 5G-Smartphone unter realen Bedingungen zu präsentieren. Als Gegenstelle diente der Mobilfunkstandort in Burgdorf, der auf einer Testfrequenz bei 3,5 GHz arbeitet.

Weitere Standorte in Betrieb genommen

Zwar seien die Tests erfolgreich, aber an Detailpunkten wird noch gearbeitet. So sei der verwendete Chipsatz noch vergleichsweise groß und die resultierende thermische Entwicklung verbesserungswürdig, so Patrick Weibel, der das Testprogramm leite. Ungeachtet dessen, nimmt man weitere Standorte in den Probebetrieb. So wurde verkündet, dass nun auch Bern, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich teilweise mit 5G erschlossen werden. Bis Ende 2019 sollen rund 60 Städte zumindest punktuell mit dem neuen Mobilfunkstandard abgedeckt sein. Dies gestaltet sich in der Schweiz allerdings schwieriger als in Deutschland, denn die NISV (Nicht Ionisierende Strahlenschutzverordnung) sorgt dafür, dass man das Funknetz sehr engmaschig aufbauen muss. Man appelliert hier weiterhin an die Politik, um die Rahmenbedingungen entsprechend zu verändern.

 

Neben dem erfolgreichen Smartphone-Test, kann man zusätzlich auf einen mobilen Hotspot verweisen, der sich ebenfalls mit der 5G-Teststation in Burgdorf verbunden hat. In diesem Fall kam die Hardware von dem taiwanesischen Hersteller Wistron NeWeb und basierte ebenfalls auf einem Innenleben von Qualcomm. Cristiano Amon, als Präsident von Qualcomm erklärt, dass man stolz darauf sei, zusammen mit den Partnern weltweit die erste 5G-NR-OTA-Verbindung zeigen zu können.

5G Hostpot Prototype

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Quelle & Bilder: Swisscom
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