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05. 09. 2018

In der Schweiz errichtet Swisscom ein erstes standarisiertes 5G-Netz in Burgdorf. Es ist dabei vollständig 3GPP kompatibel und wird unter realen Bedingungen mit echten Endgeräten getestet. Dabei wurden erste Datenverbindungen sowie Gespräche über 5G abgewickelt. Das Netz besteht bisher nur aus einer Station, soll aber ausgeweitet werden.

5G in der beschaulichen Stadt Burgdorf

Der Schweizer Netzbetreiber Swisscom möchte 5G so schnell wie möglich praktisch umsetzen. Noch stehen bei unseren Nachbarn zwar ebenfalls die Frequenzversteigerungen aus, aber der Anbieter hat eine Testlizenz für Burgdorf. Die rund 17.000 Seelen zählende Gemeinde im Kanton Bern wurde nun mit einer ersten vollständig 5G kompatiblen Basisstation ausgerüstet. Betrieben wird sie aktuell bei 3,5 GHz und entspricht damit in etwa den späteren Frequenzen, die in der Schweiz versteigert werden.

Erster erfolgreicher 5G End-to-End Datenanruf

Erstmals in Europa wurde erfolgreich ein 5G-Non-Standalone (NSA) End-to-End Datenanruf getätigt. Hierbei kam Ausrüstung verschiedener Hersteller zum Einsatz. Ericsson stellte dabei Radio-, Baseband- und Transportausrüstung. Zusätzlich kam Ericssons Cloud Packet Core zum Einsatz.

 

Als 5G fähiges Endgerät kam eines von Intel zum Einsatz, worin die 5G-Mobile-Trail-Plattform arbeitet. Die 5G SIM-Karte steuerte der Schweizer Netzbetreiber bei. Swisscom betonte dabei, dass damit der komplette Ablauf des Anrufes nach dem 3GPP Standard erfolgte. Es kamen keine proprietären Komponenten oder Protokolle zum Einsatz.

 

Nach dem erfolgreichen Test wurde angekündigt, dass kurzfristig zehn weitere Mobilfunkstandorte in Burgdorf und Umgebung mit 5G ausgebaut werden. In Deutschland zeigt die Telekom aktuell in Berlin auf der IFA, was in ihrem Testnetz möglich ist.

Hürde durch strenge Grenzwerte

Durch die strengen NISV (Nicht Ionisierende Strahlenschutzverordnung) Grenzwerte in der Schweiz ist ein rascher und flächendeckender Ausbau nur schwer zu realisieren. Bereits das bestehende 4G Netz musste sehr engmaschig aufgebaut werden, um die zulässigen Strahlengrenzwerte nicht zu überschreiten. Bei 5G wird dies durch neue Techniken wie “Beamforming“ noch schwieriger. Hier seien Politik und Verwaltung gefordert, um entsprechende Änderungen vorzunehmen, damit die Schweiz nicht an Wettbewerbsfähigkeit verliere.

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Quelle: Swisscom
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