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08. 01. 2019

Kurz vor der Eröffnung der CES in Las Vegas teilt die Deutsche Telekom Tochter, T-Mobile USA, weitere Details zu ihrem geplanten 5G-Netz mit. Während hierzulande noch sehr emotional darüber debattiert wird, was den Ausbau in der Fläche angeht, so hat der amerikanische Anbieter schon konkrete Pläne. Bis 2020 soll die fünfte Mobilfunkgeneration flächendeckend verfügbar sein. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, setzt man dabei auf sehr niedrige Frequenzen. Wie man bekanntgab, hat man erfolgreich einen Videoanruf mit Technik von Intel realisieren können. Erste Endkundenhardware kündigt sich dabei auch an. Hier möchte LG ganz vorne mit dabei sein.

Streitpunkt Flächenausbau

Während aktuell noch keine Endkundenhardware für 5G verfügbar ist, sind die Netzbetreiber schon fleißig am Testen. Die Telekom zeigte dabei bereits auf der IFA 2018 erste Live-Anwendungen, die das Potential demonstriert. Während sich die Technik finalisiert, bleiben die Frequenzen ein strittiger Punkt. Die Mobilfunkanbieter stellen sich auf den Standpunkt, dass das Spektrum bei 3,5 GHz nicht zum Ausbau in der Fläche geeignet ist. Die Politik hingegen fordert genau dies. Die amerikanische Telekom-Tochter – T-Mobile USA – muss sich hingegen ganz anderen Problemen stellen. Aufgrund von politischem Druck durch die Regierung von Donald Trump müssen sie auf Hardware aus dem Hause Huawei verzichten.

Niedrige Frequenzen für eine hohe Reichweite

Anders als die amerikanischen Konkurrenten oder die deutschen Netzbetreiber, setzt T-Mobile USA nicht auf Millimeterwellen zwischen 3,5 und 6 GHz, sondern möchte ihr bestehendes Spektrum bei 600 MHz nutzen. In einem ersten Testlauf habe man dabei mit Chips von Intel einen ersten positiven Test durchgeführt. Hierbei wurde in drei verschiedenen Frequenzbereichen (600 MHz, 28 GHz und 39 GHz) ein Videotelefonat geführt. Genauere Angaben zur Geschwindigkeit der Testverbindung machte man noch nicht. Diese ersten Versuche dürften auch für den Mutterkonzern, die Deutsche Telekom, interessant sein. Während die großen Chiphersteller Qualcomm, Huawei, ZTE und Nokia noch keine lauffähigen Produkte in diesen tiefen Spektren haben, dürfte sich die Technik durchaus durchsetzen. Ein einzelner Mast sei in der Lage, eine Fläche von mehr als 1.600 Quadratkilometer abzudecken und bietet sich damit förmlich für die Flächenversorgung an.

Erste Smartphones deuten sich am Horizont an

OnePlus hatte bereits Anfang Dezember 2019 bekannt gegeben, dass sie die ersten mit einem 5G-fähigen Device sein möchten. Ob sie bereits für die CES 2019 etwas im Gepäck haben, ist noch unbekannt. LG nutzte aber die Chance und gab auf ihrer Pressekonferenz bekannt, dass man zu den ersten gehören möchte, die ein Handy mit dem neuen Standard auf den Markt positionieren. Man betonte dabei, dass man sehr eng mit Qualcomm zusammenarbeite und der aktuelle Chipsatz Snapdragon 855 zum Einsatz kommen werde. Das Herzstück für Verbindungen wird das 5G-Modem X50 aus dem gleichen Hause sein, welches bis zu 2 Gbit/s im Download bietet. Weitere Details wollte man noch nicht bekannt geben. Weder zu den technischen Spezifikationen, noch zum Namen oder Release-Datum. Als wahrscheinlich gilt aber, dass man erste Geräte spätestens auf dem Mobile World Conrgess in Barcelona sehen wird, die Ende Februar 2019 stattfinden wird.

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Quelle: T-Mobile USA / LG
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