Ericsson hat bekanntgegeben, dass man einen Vertrag über den weiteren Ausbau des 5G-Netzes mit der Deutschen Telekom abgeschlossen hat. Über das Volumen ist derzeit nichts bekannt.
Zuvor war der Konzern bereits maßgeblich für die Modernisierung des Funkzugangsnetzes (RAN) für die Technologien 2G, 3G und 4G verantwortlich, was mittlerweile abgeschlossen ist. Der neue Deal umfasst wohl aktive und passive Antennen und Massive MIMO für das neue 5G-Netz. „Wir freuen uns, mit Ericsson einen führenden 5G-Lieferanten als Partner gefunden zu haben, der auch schon in der Vergangenheit bei der Modernisierung unseres Mobilfunk-Zugangsnetzes überzeugt hat“, äußerst sich Claudia Nemat, Vorstand für Innovation und Technik bei der Deutschen Telekom. „Nach der zuverlässigen und termingerechten Modernisierung hängt natürlich auch die Latte für den 5G-Roll-out im Antennennetz hoch.“
Damit setzt die Telekom weiter auf die beiden Netzausrüster. Der Telekomsprecher Stephan Broszio äußerste sich gegenüber Golem.de: „Im heutigen Bestandsnetz sind im Bereich der Antennen hauptsächlich Komponenten von Ericsson und Huawei verbaut. Für die Weiterentwicklung dieses Antennennetzes von 4G auf 5G wird die Telekom weiterhin die Bestandslieferanten Ericsson und Huawei nutzen. Dazu hat der Konzern jetzt mit den beiden Unternehmen Neuverträge geschlossen.“
Neben Ericsson, bleibt auch Huawei trotz massiver Einwirkungen durch die USA bei der Telekom an Bord. Dies hatte die Telekom erst im Juni bekanntgegeben. Derzeit gibt es auch noch keine offizielle Haltung der Bundesregierung zu der Thematik. In vielen anderen Ländern wurde Huawei aus Sicherheitsbedenken bereits vom 5G-Ausbau ausgeschlossen oder zumindest mit Auflagen versehen.