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11. 10. 2018

Die Ziele der Deutschen Telekom sind hoch gesteckt. Bis 2025 sollen 99% der deutschen Bevölkerung mit 5G versorgt werden. In der Fläche bedeutet dies eine Abdeckung von 90%. Hierzu möchte man in der Zukunft verstärkt mit Wettbewerbern kooperieren. Finanziell ist die Telekom dazu gut aufgestellt und plant bis 2021 über 20 Milliarden Euro in den Ausbau zu investieren. Der nun vorgestellte 8-Punkte-Plan erläutert dazu die Details.

Magenta baut das Netz in dem jeder #DABEI sein kann

Die Telekom ändert ihre grundsätzliche Richtung und wird moderner. War bis vor kurzem noch Vectoring das Ausbauziel für die Breitbandversorgung, so steht nun auch 5G auf der Agenda für die Flächenversorgung. Trotz dem Umstand, dass 30% der Bundesrepublik aus Waldflächen besteht, soll auch hier der Empfang von 5G möglich sein, sofern dies sinnvoll ist. In Summe möchte man bis 2025 nicht nur 99% der Bevölkerung mit zum zukünftigen Netzstandard erreichen, sondern auch 90% des Gebietes abdecken. Als weiteres Ziel gilt es, die gleichen Parameter bis 2021 mit LTE zu erreichen.

Alle Telekom-Basisstationen werden aufgerüstet

Aktuell betreibt der Telekommunikationsriese rund 27.000 Mobilfunkstationen, wovon bereits 22.000 “5G Ready“ seien, so Timotheus Höttges (Vorstandsvorsitzender der Telekom). Dies bedeutet, dass die entsprechenden Standorte bereits aktuell mit Glasfaser versorgt werden, um so die notwendigen Bandbreiten zu erreichen. Ferner sei hier auch die Single RAN (Single Radio Access Network) Technik verbaut, wodurch sich die Frequenzen dynamisch und flexibel einsetzen lassen. Hier sei man für erste 5G-Anwendungen gerüstet. Der 8-Punkte-Plan sieht dabei nicht nur vor, dass die noch fehlenden 5.000 Standorte mit Fibre versorgt werden, sondern auch jährlich ab sofort mindestens 2.000 neue Stationen entstehen. In Zahlen bedeutet dies bis 2021 etwa 36.000 Mobilfunkstandorte, die auch entlegene Winkel abdecken sollen.

Kommende Mobilfunkgeneration bereits im Praxiseinsatz

Um bereits jetzt Erfahrungen zu sammeln, betreibt der Anbieter mit Stammsitz in Bonn seit längerem ein Probenetz in Berlin. Dieses als erstes in Europa entstandene Pilotprojekt, konnte auf der IFA 2018 auch aus Konsumentensicht geprüft werden. Mit einer Latenz von drei Millisekunden und einem Durchsatz von bis zu 2 Gbit/s, zeigt sich in den Stadtteilen Schöneberg und Mitte, wohin der Trend geht. In der Praxis werden Bandbreiten bis zu 10 Gbit/s angestrebt, wobei in Spezialfällen auch 20 Gbit/s möglich sind.

 

In diesen Sonderfällen wird das Netz dabei so aufgestellt, dass Latenz, Zuverlässigkeit aber auch Durchsatz und Sicherheit von der Telekom garantiert werden. Als mögliches Anwendungsbeispiel nennt der Provider dabei einen Industrie-Campus, wie er bereits mit Osram aktuell entwickelt wird. Hierbei kommt noch der aktuelle LTE-Standard zum Einsatz, um Material autonom im Werk zu transportieren. Dies ermögliche eine moderne Produktion, bei der alle aktuellen Techniken wie künstliche Intelligenz, Edge-Computing, aber auch die mobile Anbindung der führerlosen Fahrzeuge zum Einsatz kommt. Hierbei seien die Vorteile der kommenden 5G-Technik prädestiniert, denn Reaktionszeiten die nahezu Echtzeit entsprechenen, sind mit LTE nicht zu verwirklichen.

Hochgesteckte Ziele können nur in Zusammenarbeit erreicht werden

Der aus dem Ex-Monopolisten Deutsche Post hervorgegange Anbieter ändert aktuell auch seine Ausbaustrategie. Setzte man in der Vergangenheit noch darauf, sein eigenes Netz alleine auszubauen und zu nutzen, so sucht man nun nach Partnerschaften um die Mamutaufgabe zu stemmen. So ging man jüngst eine Kooperation mit Telefónica ein, wodurch auch O2 die Möglichkeit erhält, seine Funkstandorte mit Glasfaser zu versorgen. Man setze dabei auch künftig auf Investitionen in die Zukunft. Jährlich sollen mindestens 5 Milliarden Euro in den Ausbau fließen. Bis 2021 und damit dem geplanten Ausbauziel von LTE, sind demnach 20 Milliarden Euro geplant. Hier sind dann auch bereits die ersten Gelder für die 5G-Umrüstung mit eingeplant, denn 2020 soll der Regelbetrieb beginnen.

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Quelle: Deutsche Telekom
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